Warum wollen Sie Oberbürgermeister werden?
Weil ich politisch interessiert bin und meinen Teil dazu beitragen will, dass die Gleichwertigkeit von Ökonomie, Ökologie und Sozialem gewahrt wird.
Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrer Stadt?
Grundsätzliche Heimatverbundenheit zu Ihr. Einkaufsmöglichkeit, Kulturangebot, allgemeine Dienstleistungsangebote und die attraktive Landschaft des Chiemgaus in naher Umgebung. Alle Entfernungen in der Stadt sind mit dem Fahrrad leicht erreichbar.
Welche Projekte wollen Sie in den nächsten Jahren angehen/umsetzen?
Installierung eines besseren ÖPNV mit einem Stadtbusverkehr mit halbstündigem Takt auf einer Nord- und Südlinie vom Bahnhof aus. Die Verkehrsgeschwindigkeit in Wohngebieten mit hohem Anteil an Kindern und älteren Bürgern generell auf 30 km/h begrenzen. Ein Parkleitsystem einführen.
Eine viel flächensparendere Wirtschaftspolitik betreiben, indem großflächige Verbauungen von Wiesen, Äckern und Rodung von Wäldern gestoppt werden. Ortsabrundungen, Nachverdichtung im Innenraum, höher Bauen, Parkplätze unter die Erde für Wohn-und Gewerbegebiete sind kein Problem. Einheimischen Firmen, Betrieben und Handel ein gutes Arbeitsumfeld bieten und maßvolle Erweiterungen ermöglichen.
Städtische Immobilien sukzessive auf Erneuerbare Energien und ökologische Wärmedämmung umbauen. Bezahlbaren Wohnraum für Gering- und Mittelverdiener mit mehr städtischem und privatem Sozialwohnungsbau vorantreiben.
Keine Neuverschuldung mehr machen. Nach und nach Schulden abbauen. Pflichtleistungen gewährleisten. Nicht aufschiebbare Bauprojekte kostengünstiger, professioneller und möglichst mit eigenen Kräften durchführen. Alle freiwilligen Leistungen müssen auf den Prüfstand.
Kultur für alle Bevölkerungsschichten gleichwertig behandeln. Neben gehobenen Kunstausstellungen und Musikkonzerten, zum Beispiel im Kulturforum, eine Wiederbelebung des Stadtfestes oder während der wärmeren Jahreszeit an Samstagen Musikauftritte jeglicher Stilrichtungen zwischen Bahnhof und Stadtplatz.