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Der Vorsitzende des Gartenbauvereins Haslach, Hans Wimmer, erntet gemeinsam mit den Mitgliedern Anita Bachmaier-Thomas und Matthias Bertelshofer im bunten Krautacker.

Schmuckstück mitten in der Stadt – Krautacker des Gartenbauvereins Haslach ist ein Erfolg

Traunstein – Es blüht, es summt, es wächst und mittlerweile wird auch reichlich geerntet: Der Krautacker des Gartenbauvereins Haslach steht in voller Pracht da. So ist er nicht nur für die Menschen, sondern auch für allerhand Insekten, Beikräuter und andere Tiere ein Gewinn.


Entstanden ist der Acker im Mai letzten Jahres, als der Verein ein Stück Wiese an der Unternbergstraße von der Stadt Traunstein gepachtet hatte, das aufgrund einer darüber verlaufenden Stromleitung nicht bebaut werden kann. Nach dem Umgraben wurde die Fläche in 20 Einheiten von je 1,4 auf 11 Meter unterteilt. Jede wird nun ganz individuell von Mitgliedern des Gartenbauvereins bepflanzt.

Heuer wurde der Krautacker erstmals für eine ganze Vegetationsperiode bewirtschaftet. Somit waren in jedem Monat andere Pflanzen zu sehen beziehungsweise zu ernten.

Spätestens im April machten sich die Mitglieder des Gartenbauvereins ans Werk und in jedem Beet wurde eifrig geharkt, gegraben, gepflanzt und gesät. Neben Kartoffeln wurden auch Mais, Kürbis, Grünkohl und Kohlrabi oder auch Erdbeeren und Rhabarber angesät. Alles zusammen bescherte dem Garten eine bunte Vielfalt.

Einige der Grundideen waren, dass ohne künstliche Düngung gearbeitet wird und, wie auf einem Acker ja auch üblich, auch nicht künstlich bewässert wird. Mittlerweile gibt es zwar einen Wasserkanister am Garten, dieser ist jedoch nur für das Angießen junger Pflanzen gedacht. Und es funktioniert: Die Pflanzen wurzeln entsprechend tief und der regelmäßige Regen tut sein Übriges dazu. Selbst Tomaten – die Wasserverbraucher Nummer eins – gedeihen prächtig. Neben dem Garteln hat sich der Krautacker außerdem schnell zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Neben angeregten Gesprächen und Gartentipps organisiert der Gartenbauverein auch immer mal wieder ein Kaffeekränzchen direkt an den Beeten, verbunden mit einem gemeinsamen Rundgang. Zudem gibt es jetzt jedes Jahr ein »Krautackerfest«. fb

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