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Zahlreiche Ehrungen mit dem »Goldenen Ski« nahm der Deutsche Skiverband vor. Das Foto zeigt (vorne von links) Vinzenz Geiger, Philipp Nawrath, Friedrich Moch, Andreas Wellinger und Linus Straßer sowie (hinten von links) Andreas Schlütter, Franziska Preuß, Nathalie Armbruster, Daniela Maier, Selina Freitag, Emma Aicher, Muriel Mohr, Tobias Müller und DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. (Foto: DSV #SkiDeutschland 2025) Foto: NordicFocus
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Sie wurden als Trainer des Jahres in ihren Sportarten ausgezeichnet: Michaela Hofmeister (Skilanglauf) vom SV Oberteisendorf und Engelbert Sklorz (Biathlon) vom SC Ruhpolding.

»Das ist schon eine große Sache«

Riesige Freude bei Athleten und Trainern aus dem Bereich des Skiverbands Chiemgau: Gleich viermal ging die Auszeichnung mit dem Goldenen Ski an Aktive aus der Region, zudem wurden Michaela Hofmeister (SV Oberteisendorf/Skilanglauf) und Engelbert Sklorz (SC Ruhpolding/Biathlon) als Trainer des Jahres in ihren Kategorien geehrt.


Als Juniorsportlerin des Jahres in der Disziplin Nordische Kombination wurde zudem Trine Göpfert (WSV Reit im Winkl) ausgezeichnet.

Der Goldene Ski ging an das Biathlon-Duo Franziska Preuß (SC Haag/Ruhpolding) und Philipp Nawrath (SK Nesselwang/schon seit Jahren am Stützpunkt Ruhpolding), an Skispringer Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) sowie an die in Marquartstein wohnende Skicrosserin Daniela Maier (SC Urach).

Für Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß (SC Haag) gab es neben dem Goldenen Ski – der höchsten DSV-Auszeichnung – noch einen weiteren Preis: Sie wurde auch noch von den Aktiven des DSV zur DSV-Skisportlerin des Jahres gekürt. Die Verleihung der Auszeichnungen fand dabei bei der Sports Night des DSV im Rahmen der DSV-Einkleidung in Nürnberg statt.

»Das war schon eine große Sache. Es waren etwa 350 geladene Gäste dabei«, zeigt sich Michaela Hofmeister beeindruckt. Die Vereinstrainerin beim SV Oberteisendorf und Gauschülertrainerin begann vor etwa 25 Jahren ihre Laufbahn. »Das war fast gleichzeitig. Im Verein habe ich angefangen, um meinen Papa als Trainer zu unterstützen. Beim Skigau wurde die Mannschaft immer größer, und darum hat mich der damalige Gautrainer Hansi Reiter gefragt, ob ich ihm helfen würde. Er hat mich ja auch schon als Athletin gekannt«, erinnert sich Hofmeister. So wuchs sie in ihre Aufgaben hinein, und hat inzwischen ebenfalls im Verein und im Gau schon Unterstützung.

Die Auszeichnung »ist schon eine tolle Sache. Die gibt es jedes Jahr nur für einen Trainer pro Disziplin. Ich war in der Vergangenheit schon einmal nominiert – und diesmal wurde ich wirklich ausgewählt«, freut sie sich.

Der DSV erwähnt in seiner Begründung für die Auszeichnung unter anderem die Erfolge für die Gaugruppe im Deutschen Schülercup (1. Selina Ortner, 2. Florian Witthauer) im Deutschen Schülercup, DM-Meistertitel in der Staffel und im Einzel (ebenfalls Ortner und Witthauer) sowie alleine acht Bayerische Meistertitel für den SV Oberteisendorf und Rang fünf in der deutschlandweiten Vereinswertung für den SVO. Zudem heißt es über Hofmeister: »Auf ihre Initiative und Vision konnte ein zukunftsweisendes Infrastruktur-Projekt umgesetzt werden, die Rollerbahn Oberteisendorf. Die Anlage bietet den Kindern die Möglichkeit, geschützt vom Straßenverkehr die Skilanglauftechnik zu erlernen. Sie verfolgt eine individuelle Trainingssteuerung mit Fokus auf Gesundheit und Inklusion mit besonderem Augenmerk auf Kinder, die sich von Verletzungen oder Krankheiten erholen. Michaela zeigt in ihrem ehrenamtlichen Einsatz ein außergewöhnliches Engagement. Die Kinder stehen stets im Mittelpunkt, nicht nur in der Loipe, sondern auch als junge Menschen in einer entscheidenden Entwicklungsphase.«

Angesichts der zahlreichen Auszeichnungen und Preisverleihungen dauerte alleine die Abendveranstaltung gut vier Stunden – wobei es immer wieder Pausen gab, in denen die Gäste verköstigt wurden. Anschließend wurde noch gefeiert. »Die meisten Sportler habe ich jedoch bei der DSV-Einkleidung vor der Preisverleihung getroffen«, berichtet Hofmeister.

Engelbert Sklorz, der die Lizenz als Diplomtrainer hat, hat »seit dem Einstieg in den Trainerberuf in den 90er Jahren an der Bundespolizeischule Bad Endorf maßgeblich an der Ausbildung von Nachwuchs-, aber auch Spitzenathleten des DSV (u. a. Arnd Peiffer) mitgewirkt. Insbesondere im Schießbereich hat er bis in die LG 1 a hineingewirkt. Engelbert zeichnet sich über die Jahre durch höchste Akribie und unermüdliche Motivation aus, sein Wissen und seine Erfahrung an die jungen und jüngsten Athletinnen und Athleten weiterzugeben«, lobt der DSV.

Zudem sei er »auch in der Trainer-Aus- und -Fortbildung ein sehr geschätzter Kollege mit sehr hoher Einsatzbereitschaft. Als Schießtrainer im Nachwuchs-Bereich ist er nicht nur auf den zentralen Lehrgangsmaßnahmen im Einsatz, sondern besucht bundesweit die Biathlon-Stützpunkte und -regionen, um frühzeitig eine technisch saubere Schießausbildung an der Basis zu gewährleisten«, hieß es. Weitere Preisträger bei den Trainern sind. Hannes Wagner (Ski alpin), Maximilian Pupp (Skicross), Thomas Müller (Nordische Kombination) und Jürgen Duschek (Skisprung).

Als Juniorsportlern wurde unter anderem Kombiniererin Trine Göpfert (WSV Reit im Winkl) ausgezeichnet. Sie hatte in der vergangenen Saison bei der JWM 2025 in Lake Placid (USA) Gold im Mixed-Team und Bronze im Einzel geholt. Ihr Weltcup-Debüt hatte sie im Dezember 2024 in der Ramsau mit einem 25. Platz gefeiert, ihre beste Weltcup-Platzierung war Rang 13 in Schonach. who

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