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Eine beeindruckende Spendensumme konnte nach dem Seelauf übergeben werden (von links): Markus Berger (1. Vorstand »Mia fia Eich«), Michael Scherrmann (Vorstand Raiffeisenbank Rupertiwinkel), Thomas Rudholzer (2. Vorstand »Mia fia Eich«), Christian Wieninger (Wieninger-Stiftung), Maximilian Schießl (TSV Teisendorf). (Foto Konnert)

Rekordbeteiligung und große Spendensumme beim Seelauf

Der 36. Seelauf »Rund um den Höglwörther See« verzeichnete mit 1404 Sportlern aus allen Altersklassen einen neuen Teilnehmerrekord. Und dies trotz des kalten und regnerischen Herbstwetters, das nicht gerade ideale Laufbedingungen versprach.


Der Lauf bestätigte damit seinen Stellenwert als eines der größten regionalen Sportereignisse und sorgte für eine begeisternde Atmosphäre bei Teilnehmern, Zuschauern und Organisatoren. Vier Streckenangebote warteten auf die Teilnehmer: die Hauptstrecke über 13 Kilometer (460 Teilnehmer), eine Strecke von 4,2 Kilometern (496) als Spendenlauf, ein Kids Run auf 800 Metern Länge (291) und ein Bambini Run auf 500 Metern (157).

Klare Gesamtsiegerin über die 13-Kilometer-Distanz wurde bei den Frauen Johanna Nitzinger vom SC Ainring mit der stolzen Zeit von 49:43 Minuten. Sie verwies damit Julia Mangs vom SC Anger, die 50:46 Minuten lief, auf Platz zwei. Dritte wurde mit 51:35 Minuten Antonia Wimberger von der LG Festina Rupertiwinkel.

Bei den Männern war Florian Prambs vom Team Pöllner Sports mit der fantastischen Zeit von 42:40 Minuten das Maß aller Dinge. Ihm folgte Matthias Schweiger vom SC Ainring (44:00 Minuten), knapp vor Maximilian Kamml vom SC Anger mit 44:18 Minuten auf Platz 3.

Die Gesamtsieger erhielten einen Sonderpreis, die Klassensieger, Zweit- und Drittplatzierten Pokale und Urkunden. Sonderpreise gingen auch an die drei besten Mannschaften bei Frauen und Männern, wobei die Zeiten der drei Schnellsten des Teams zusammengezählt wurden. Bei den Frauen gewann Rosenberger Hochfrequenztechnik. Bei den Männern lag das Team Pöllner Sports vorn.

Die kürzere Strecke von 4,2 Kilometer führte rund um Teisendorf, war als Spendenlauf organisiert und für alle gedacht, die sportliches Engagement mit einem guten Zweck verbinden wollten. Hier wurde keine Zeiterfassung durchgeführt. Dementsprechend wurden von einigen Teilnehmern auch Kinderwagen und Hunde mitgeführt. Direkt am Ziel erhielten alle Teilnehmer ein Lebkuchenherz. Das Ergebnis war mit 7400 Euro überwältigend. Das Geld kommt zur Hälfte dem Verein »Mia fia Eich« und zur Hälfte der Wieninger-Stiftung für gemeinnützige und soziale Projekte zugute. Von »Mia fia Eich« nahmen 1. Vorstand Markus Berger und 2. Vorstand Thomas Rudholzer und für die Wieninger-Stiftung Christian Wieninger als Stifter den Scheck entgegen. »Man sieht, laufen kann mehr, als nur ans Ziel führen – es kann Gutes bewegen« meinte bei der Übergabe Maximilian Schießl seitens der Organisatoren. In den letzten drei Jahren wurden beim Seelauf »Rund um den Höglwörther See« insgesamt 19 400 Euro erlaufen.

Die Strecken für die Bambinis (500 Meter) und die Kids (800 Meter) führten durch die Marktstraße. Bei den Bambinis (U 8) gab es keine Zeitwertung, hier ging es vor allem um den Spaß am Laufen und die Förderung der Freude am Sport. Die Teilnehmer erhielten im Ziel eine Medaille und kleine Geschenke.

Bei den Kindern in den Altersklassen U 10, U 12 und U 14 gab es eine Zeitmessung und eine Siegerehrung. Auch sie erhielten Medaillen und Geschenke.

Bei dieser Veranstaltung gibt es auch einen Sonderpreis für die Mannschaft mit den meisten Teilnehmern, die im Ziel ankommen. Es zählten alle Finisher über die 13 und 4,2 Kilometer dazu. Die Siegermannschaft erhielt eine Brauereiführung bei der Teisendorfer Brauerei samt Brotzeit im Brauereigasthof. Mit 60 Finishern lag die Mannschaft Gscheidhaferl klar vorne. Auf Platz 2 folgte die DJK Weildorf (21 Teilnehmer) vor der Seniorenwohnanlage St. Elisabeth (18 Teilnehmer).

Das Laufsportereignis Seelauf »Rund um den Höglwörther See« wird seit 36 Jahren von der Abteilung Leichtathletik des TSV Teisendorf zu hundert Prozent ehrenamtlich organisiert. Alle Erlöse kommen der Kinder- und Jugendarbeit zugute. Auch in diesem Jahr waren über 100 Helfer tätig und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Bei der Siegerehrung bedankte sich Maximilian Schießl offiziell bei ihnen allen. Man sehe, wie wichtig das Ehrenamt ist.

Umso bedauerlicher sei es, dass man mit zunehmenden Auflagen und Regularien durch die Behörden zu kämpfen habe. Man müsse dafür kämpfen, dass alles einfacher wird, nicht komplizierter, sonst sei es ehrenamtlich nicht mehr zu stemmen. »Wir möchten Spaß an dieser großartigen Veranstaltung haben. Denn was den Laufsport so besonders macht sind Leidenschaft, Spaß und Gemeinschaftsgefühl«, betonte Schießl. kon

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