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Arthur Sobotta (von links), Walter Graßl, Manuel Huber, Alex Gebhart, Alex Dräxl, Betreuer Tom Lösche und Tobias Riedl feierten die Meisterschaft und die Rückkehr in die Tischtennis-Verbandsliga.

TSV Siegsdorf schafft die sofortige Rückkehr

Nach dem bitteren Abstieg aus der Tischtennis-Verbandsliga in der Vorsaison hat sich der TSV Siegsdorf den sofortigen Wiederaufstieg am letzten Spieltag in Eging mit einem klaren 9:1-Auswärtssieg gesichert. Mit nur einer Niederlage und zwei Unentschieden in 18 Spielen ist die Mannschaft mit 32:4 Punkten vor dem TuS Traunreut (31:5) Meister der Landesliga Südsüdost geworden.


Die Traunreuter müssen nun erneut in die Aufstiegsrelegation, die beim SV Zuchering stattfinden wird (8. Platz in der Verbandsliga). Dort treffen sie dann auch auf den Zweitplatzierten der Landesliga Ostsüdost, das ist voraussichtlich der TSV Ingolstadt-Unsernherrn. Diese drei Mannschaften spielen einen weiteren Aufsteiger aus.

»Nachdem wir das Rückspiel daheim gegen Traunreut mit 4:6 verloren hatten, wurde die Rückrunde noch einmal spannend, denn der Tabellenzweite konnte bis auf einen Punkt zu uns aufschließen. Der Druck in den letzten vier Spielen war also jedes Mal bei uns, weil auch Traunreut bis zum Schluss alles gewann«, betonte der Siegsdorfer Mannschaftsführer Walter Graßl.

Vor dem letzten Spieltag hatte der TSV einen Punkt Vorsprung und das deutlich bessere Spielverhältnis. In Eging hätte den Siegsdorfern also ein 5:5 zur Meisterschaft bereits gereicht.

Alex Dräxl und Walter Graßl standen vor diesem Spiel bei einer makellosen 17:0-Doppelbilanz. Auch im letzten Doppel der Saison zeigten sie, warum sie noch kein Spiel in dieser Saison abgegeben haben. Sie schlugen auch die Paarung Liebl/Witschital deutlich mit 11:4, 11:3 und 12:10.

Alex Gebhart und Manuel Huber lagen dagegen wieder schnell mit 0:2 im Rückstand, kämpften sich aber zurück in die Partie und gewannen die Sätze drei und vier mit 11:6 und 11:7. So musste der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen – mit dem besseren Ende für das Doppel aus Siegsdorf: Mit 11:6 ging auch der letzte Satz an den Gast, der heuer eine Doppelbilanz von 12:3 erspielte. Somit ging es mit einer 2:0-Führung im Rücken in die Einzelspiele. Graßl führte schnell mit 1:0 und 8:4 im zweiten Satz gegen Christian Liebl, doch dann riss der Faden. Liebl gewann die weiteren Sätze mit 11:9, 11:5 und 11:5. Dräxl lies derweil David Sander wenig Chance und siegte mit 11:1, 11:5 und 11:7 gegen die Nummer zwei der Eginger. Für den vierten Punkt sorgte Manuel Huber. Mit einem klaren 3:0-Sieg revanchierte er sich für die Vorrundenniederlage gegen Adi Witschital. Somit fehlte nur noch ein Punkt zum Titel. Auf dem Papier war Alex Gebhart gegen Andi Hautzinger der klare Favorit, doch der Eginger schaffte es, mit seiner druckvollen Offensive schnell mit 2:0 in Führung zu gehen. Wie schon im Doppel kämpfte sich Gebhart aber zurück und zwang seinen Gegner in den fünften Satz und erneut hatte der Siegsdorfer das bessere Ende für sich. Mit 11:7 holte er Satz fünf und somit den so wichtigen fünften Zähler für Siegsdorf. Die Meisterschaft war perfekt!

Dennoch wurden alle weiteren Einzel ausgespielt. Alex Dräxl schraubte seine Einzelbilanz noch auf 33:3-Siege. Er schlug im letzten Einzel der Saison Christian Liebl mit 3:0, was ihm den Titel des besten Spielers der Landesliga bescherte, gefolgt von der Nummer eins der Traunreuter Viktor Ferencz (21:5-Bilanz). Auch Walter Grassl beendete die Saison mit einem 3:1-Sieg gegen David Sander. Er reihte sich als drittbester Spieler der Liga (26:10) ein.

Alex Gebhart sorgte mit einem 3:1 über Witschital für das 8:1. Er kam in der ganzen Saison damit auf 22:8- Siege. Im letzten Spiel der Saison schlug Manuel Huber Andi Hautzinger mit 3:0, für ihn steht am Ende eine 21:13-Bilanz zu Buche.

Thomas Waldherr kam in dieser Spielzeit insgesamt auf zwei Einsätze und erspielte eine 3:1-Bilanz, ebenso auf zwei Einsätze kam der junge Arthur Sobotta und schaffte eine ausgeglichene Bilanz von 2:2 Siegen. Die Meisterschaft wurde mit den mitgereisten Fans in Eging noch ordentlich gefeiert. Nun geht der TSV im nächsten Jahr wieder in der dritthöchsten bayerischen Spielklasse an den Start. WG

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