Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten sind beide bereits am heutigen Freitag gefordert: Der BSC Surheim (3./7 Punkte) gastiert bei der SG Inzell/Weißbach (19 Uhr), der SV Kirchanschöring II (2./7) beim TSV Bad Reichenhall (20 Uhr).
Eröffnet wird das sportliche Geschehen am heutigen Freitag jedoch bereits um 18 Uhr: Da empfängt der SV Leobendorf (8./3) den Neuling DJK Kammer (6./4). Beide Teams verbuchten am vergangenen Wochenende ihren ersten Saisonsieg – und wollen daran möglichst anknüpfen. »Wir freuen uns natürlich über unseren ersten Saisonsieg. Nach einem 0:2-Rückstand ein 3:2 zu machen – und das in der Nachspielzeit – ist das höchste der Gefühle. Und ich würde sagen, wir haben noch was zu arbeiten, sind aber schon mal fast in der Kreisklasse angekommen«, berichtet der Fußball-Abteilungsleiter der DJK, Georg Huber. Den Gegner kenne man noch aus gemeinsamen Zeiten in der A-Klasse. Daher wisse man »um die Stärken und die Art und Weise des SV, aber wir wissen auch die ein oder andere Schwäche von Leobendorf.« Man stehe derzeit in der Tabelle vor dem SVL, »und wir werden alles versuchen, dass das so bleibt oder der Abstand sogar größer wird.« Verletzungsbedingt fehlen wird Michael Specht, ob Johannes Geisreiter mitmischen kann, entscheidet sich kurzfristig. Dafür ist Simon Wimmer wieder aus dem Urlaub zurück.
Eine Stunde später geht es für die SG Inzell/Weißbach (12./2) gegen den gut gestarteten BSC Surheim (3./7) im Inzeller Ludwig-Schwabl-Sportpark um den ersten Dreier der Spielzeit. Nach zwei Remis und einer Niederlage fordert SG-Trainer Daniel Zolda: »Wir müssen endlich mal über 90 Minuten unser Spiel durchziehen – gegen Kirchanschöring II zum Beispiel haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht, in der zweiten haben wir nachgelassen.« Gerade gegen so einen starken Gegner wie den Kreisliga-Absteiger BSC sei das wichtig: »Die sind gut gestartet und haben bisher die zweitmeisten Tore erzielt«, zeigt er Respekt. Dennoch wollen die Hausherren punkten, zumal »wir zum ersten Mal in dieser Saison praktisch den kompletten Kader zusammen haben. Nur ein Spieler ist noch angeschlagen.«
Noch nicht richtig in Schwung gekommen ist Kreisliga-Absteiger TSV Bad Reichenhall: Es gab zwei Remis und eine Niederlage. Umso wichtiger wäre es, am Freitag (20 Uhr) zu siegen. Doch Gast SV Kirchanschöring II ist noch ungeschlagen. »Wir sind zufrieden mit dem Saisonstart und haben auch in Reichenhall Chancen auf weitere drei Punkte. Wir werden aber auf keinen Fall den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen. Reichenhall hat viele Kreisliga-erfahrene Spieler in seinen Reihen – und das wird sich im Saisonverlauf sicher zeigen«, vermutet der Sportliche Leiter des SVK II, Korbinian Stockhammer. Personell sieht es gut aus: »Aktuell haben wir das Glück, dass es sowohl in der Ersten als auch der Zweiten Mannschaft fast keine Verletzten gibt. Das Trainerteam hat also eine große Auswahl an Spielern, vor allem, da einige Urlauber zurückkehren.«
Fehlen wird aber diesmal Cheftrainer Stefan Eder wegen einer Hochzeit, »unser Co-Trainer Andi Stöwe wird ihn ersetzen«, berichtet Stockhammer.
Noch einiges zu verbessern gibt es bei den zwei Kontrahenten, die sich am morgigen Samstag ab 14 Uhr in Petting gegenüberstehen: Der heimische TSV (9./3) hat nach seinem Auftaktsieg zweimal verloren, Gast SC Vachendorf (14./0) ging dreimal gänzlich leer aus. Pettings Sportlicher Leiter Simon Singhammer verweist allerdings darauf, dass »der Tabellenstand noch nicht aussagekräftig ist.« Daher ist der Respekt vor dem Gegner groß: »Vachendorf ist eine erfahrene Mannschaft und hat sich in den ersten drei Runden sicher unter Wert verkauft.« Beim TSV selbst sei man »grundsätzlich mit den letzten beiden Partien nicht zufrieden, vor allem in Surheim konnten wir gar nicht unser Spiel aufziehen.« Daher gelte: »Gegen Vachendorf wollen wir im Heimspiel wieder anschreiben.« Zwar habe man derzeit einige angeschlagene Spieler, »der Kader ist aber groß genug«, betont Singhammer.
Vachendorfs 2. Abteilungsleiter Thomas Klauser hat festgestellt: »Wir trainieren gut, bringen aber die Leistung aktuell gar nicht oder nur sporadisch auf den Rasen. Wir sind aber überzeugt von unserem Potenzial und wissen, dass es bald wieder bergauf geht.« Klauser fordert: »Wir müssen mehr taktische Disziplin an den Tag legen, das heißt kompakter agieren und geschlossen unsere Aktionen sowohl defensiv als auch offensiv fahren. Das Zweikampfverhalten muss besser werden, und wir müssen konsequenter unsere Torchancen nutzen.« Die Gastgeber »hatten letzte Saison bereits eine sehr gute Mannschaft und haben sich nochmals gut verstärkt.«
Doch in der starken und ausgeglichenen Liga tue sich auch der TSV Petting schwer. Für den SCV ist die personelle Situation aufgrund des Fehlens einiger Urlauber und Verletzter schwierig, zudem »tut die Rote Karte von Johannes Einsiedl sehr weh. Aber: Wir haben trotzdem eine schlagkräftige Truppe und wollen die ersten Punkte einfahren.«
Ebenfalls am Samstag um 14 Uhr hat die SG Schönau (7./3) den noch ungeschlagenen FC Hammerau (5./5) zu Gast. Will die SGS nicht frühzeitig ins Hintertreffen geraten, ist ein Sieg gegen den Kreisliga-Absteiger fast schon Pflicht.
Noch mehr unter Zugzwang sind der ASV Piding (13./2) und Gast SV Laufen (11./2), die am Samstag (15 Uhr) aufeinandertreffen. Beide wollen diesmal unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren. who