Bildtext einblenden
SVK-Spieler Dominik Auerhammer (rechts, hier im Duell mit dem Erlbacher Florian Wiedl) trifft mit seiner Mannschaft auf den TSV Landsberg. (Foto: mb.presse - btz)

Spitzenduell beim SVK: Fußball-Bayernligist empfängt morgen Landsberg

Auch wenn der SV Kirchanschöring am Mittwochabend vom TSV 1860 München II (2:0 gegen den SV Schalding-Heining) von der »Pole Position« verdrängt wurde, ist die Heimvorstellung der Rupertiwinkler am morgigen Samstag (15 Uhr) gegen den TSV Landsberg das Top-Match in der neunten Runde der Fußball-Bayernliga Süd.


Das weiß auch Sven Vetter, der Sportliche Leiter der Gelb-Schwarzen, der für das Duell »Zweiter gegen Fünfter« eine prächtige Kulisse erwartet. »Ich bin sicher, dass wieder 500 bis 700 Leute kommen werden«, mutmaßt er. Zumal auch das Wetter passen dürfte. Mehr Sonne als Wolken, dazu 20 Grad – da dürfen sich die Fans auf alle Fälle auf ein weiteres Fußballfest freuen.

Den Lechstädtern bringt Vetter höchsten Respekt entgegen – nicht nur deshalb, weil der SVK in der vergangenen Saison eine 2:5-Auswärtsschlappe gegen den TSV hinnehmen musste, sondern auch wegen des starken Toto-Pokal-Auftritts der Landsberger am vergangenen Dienstag gegen den Drittligisten FC Ingolstadt 04. Da führte der Außenseiter 2:0, ging mit einem 2:2 in die Halbzeitpause, ehe sich am Ende dann doch die Truppe von Trainerin Sabrina Wittmann mit 7:4 behaupten konnte. Insgesamt weisen die »Anschöringer« jedoch eine durchaus positive Bilanz gegen Landsberg auf, vor allem vor eigenem Anhang: In den letzten Jahren gewann man alle Heimspiele gegen den TSV. »Diese Bilanz wollen wir natürlich ausbauen«, so Vetter, »doch was die Landsberger gegen Ingolstadt zumindest in der Offensive geleistet haben, ist schon sehr stark. Sie haben auch viele hervorragende Einzelspieler in ihren Reihen.« Um die Gäste in die Schranken zu verweisen, ist also eine vorzügliche Leistung – sowohl im kämpferischen als auch im taktischen und spielerischen Bereich – nötig, darüber sind sich im SVK-Lager alle im Klaren.

Positiv sei, so Vetter, dass es kaum Verletzte gebe, und das auch schon über einen längeren Zeitraum. Der Sportchef führt diese Tatsache auf die »gute Trainingssteuerung« von Leberfinger und Co. und natürlich auch auf ein paar andere Faktoren zurück. So wurde mit Thomas Vorbuchner ein absoluter Profi aus dem Fitness- und Rehabereich ins Boot geholt. »Er macht die Leistungsdiagnostik, dank ihm können wir bei den einzelnen Spielern auch gewisse Mängel kompensieren. Er ist auf alle Fälle eine große Bereicherung für den SVK«, hebt Sven Vetter hervor. Tom Vorbuchner ist vom Zentrikum in Traunstein und von seinen drei eigenen Praxis-Standorten (»Physiostüberl«) in Obing, Garching und Kirchweidach ein Begriff.

Insofern sehe es auch diesmal personell sehr gut aus, sodass das Trainerteam bei der Aufstellung die Qual der Wahl hat. David Rosenstatter, der wegen Sprunggelenksproblemen zuletzt gegen den TSV Kottern (4:1) nur zu einem Teileinsatz kam, ist ebenso auf dem richtigen Weg wie ein, zwei weitere Angeschlagene. Im Kurzurlaub weilte jüngst Nick Schreiber, doch der Schütze des 4:1 in der Nachspielzeit gegen Kottern ist laut Vetter rechtzeitig zum Landsberg-Match wieder zurück.

Mit seinen zwei »Buden« im bisherigen – noch relativ kurzen – Saisonverlauf liegt Schreiber im Übrigen bei den offensivstarken Kirchanschöringern »nur« auf Position fünf der internen Torschützenliste, die von Dennis Hrvoic (vier Treffer) gefolgt vom Trio Jonas Kronbichler, Manuel Omelanowsky und Sammy Schwarz (alle drei Einschüsse) angeführt wird. Hinter Schreiber rangieren dann noch Marco Schmitzberger, Elias Huber, David Lobendank, Fikret Jahic und Dominik Auerhammer, an dessen irren Freistoß gegen den FC Deisenhofen sich bestimmt noch viele Fans erinnern können. Sie alle haben eine »Kiste« zu Buche stehen.

Interessant ist auch das Verhältnis der 20 SVK-»Hütten« von 14:6, wenn man sie auf etablierte Spieler und Neuzugänge verteilt. Im Klartext: Damit wird der indirekte Beweis geliefert, dass Vetters Kaderplanung – vorsichtig ausgedrückt – nicht schlecht war. cs