Auf Platz zwei landete Martina Entfellner aus der Frauengemeinschaft mit einem 30,1-Teiler. Birgit Entfellner vom Trachtenverein erreichte mit einem 41,7-Teiler den dritten Rang. Es war einer der Wettbewerbe im viertägigen Dorfschießen, das die Oberwössner Schützengesellschaft Hochband auf ihrem Schießstand ausrichtete.
Die Siegerehrung der Wettbewerbe und die Proklamation des Dorfkönigs gab es kürzlich im Oberwössner Alten Schulhaus. Der Saal war voll. Der Schützenmeister der SG Hochwand, Andreas Voit, zeigte sich »begeistert über 261 Teilnehmer, wenn man die Jüngsten, die Lichtgewehrschützen, mitrechnet«. Die Zahl der Teilnehmer lag rund 100 über dem Vorjahr.
Der Wettbewerb verlief sportlich eng. In der Ringwertung lagen die Damen an der Spitze mit 94, 93 und 92 Ringen sehr dicht beieinander. Mehrere Schützinnen erreichten 91 und 90 Ringe. Auch bei den Herren fiel die Entscheidung im Bereich zwischen 93 und 88 Ringen. Auffällige Ausreißer gab es nicht. Die besten 20 Damen und Herren trennte meist nur ein Ring.
Bei der Jugend erzielte Magdalena Entfellner mit 96 Ringen den höchsten Einzelwert des gesamten Wettbewerbs. Dahinter lagen 95 und mehrere 94-Ringe-Ergebnisse. Damit war die Schützenjugend stärker als die Erwachsenen.
In der allgemeinen Jugendwertung gewann Maximilian Bargander mit 88 Ringen. Es folgten Cäcilia Klössinger mit 85 und Felix Loider mit 83. Diese Werte lagen im Mittelfeld der Erwachsenenklasse. Bei den Lichtgewehrschützen bis 12 Jahre siegte Hannes Loider vom Trachtenverein Team Rechlberg mit 74 Ringen.
Auch in der Blattlwertung war das Feld an der Spitze eng. Helmut Sappl vom Kirchenchor erreichte mit einem 11,2-Teiler den ersten Platz. Dahinter lagen Sebastian Meinecke (12,2) und Veit Hammerl (12,7). Platz vier belegte Magdalena Entfellner mit einem 13,1-Teiler. Danach klaffte eine Lücke: Der Fünftplatzierte hatte einen 22,4-Teiler. Zwischen Platz 15 und 20 lagen die Werte wieder eng beieinander – zwischen 34,6 und 35,8.
Neben den Einzelwertungen wurden auch Mannschaftsergebnisse ermittelt. Die höchste Ringzahl erreichte das Team Erholungswerk mit 434 Ringen, gleichauf mit der Werkstatt. Es folgten der Trachtenverein Team Jugendleiter mit 432, Open-Air Team und Feuerwehr V mit je 429 Ringen. Die Meistpreise – 30, 20 und 10 Liter Bier – gingen an den Trachtenverein mit 48 Teilnehmern, die Feuerwehr mit 27 und die Werkstatt mit 17.
Teilnehmen durften alle Oberwössner Vereine, Gruppen, Betriebe, Hausgemeinschaften und Stammtische, außerdem Einzelschützen mit Wohnsitz in Oberwössen. Eine Mannschaft bestand aus fünf Personen. Es war erlaubt, für mehrere Gruppen zu schießen. Bei gleicher Ringzahl entschied das beste Einzelergebnis. In der Blattlwertung gab bei Gleichstand das zweitbeste Ergebnis eines Schützen den Ausschlag. Voit sagte, man habe die Hochwand-Schützenjugend aus der allgemeinen Jugendwertung genommen, »um nicht die unerfahrenen Schützen zu benachteiligen«. Die Anzahl der Sachpreise hatte der Verein vor dem Hintergrund der außerordentlich guten Beteiligung um mehr als das Doppelte aufgestockt. Sie waren so fantasie- wie wertvoll. Heiß begehrt waren die drei Preise eines Ster Brennholzes unterschiedlicher Qualität. Auch ein präpariertes Hirschgewehr, ein stabiler Küchenhocker oder ein Sack Kartoffeln sowie Wohnungsdeko gehörten zur Auswahl. Dazu gab es vereinzelt Sonderpreise wie für den größten Nachkauf.
Voit lobte die Gemeinde »für das Entgegenkommen, dass wir Schießstand und Schulhaus nutzen dürfen«. Er ergänzte: »Große Freude hatte ich auch am Wettbewerb der Kinder und Jugendlichen.« Dabei erwähnte er besonders den Trachtenverein D’ Rechlberger, der »mit seiner gesammelten Jugendabteilung« gekommen war. Zudem dankte Voit allen Helfern und Sponsoren für deren Unterstützung. lukk


