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Er erzielte zuletzt in Donaustauf per Strafstoß den Kirchanschöringer Ausgleich, ehe es in der 86. Minute doch noch den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage setzte: Manuel Omelanowsky. An diesem Samstag empfängt er mit seinem Team den zuletzt eminent starken Aufsteiger Türkspor Augsburg. (Foto: Butzhammer)

Der SV Kirchanschöring ist gewarnt

Als die Verantwortlichen des Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring (5./13 Punkte) nach der Niederlage beim SV Donaustauf (1:2) mit den Trainern Alex Harsch und Seppi Weiß von der Pressekonferenz zum Bus kamen, herrschte dort Stille. Die Spieler saßen im Schatten und aßen noch ihr Mittagessen. Sie diskutierten über die Niederlage und den nächsten Gegner. Denn der, der Türkspor Augsburg 1972 (16./6), hatte gegen den SV Pullach mit 7:1 (2:0) gewonnen. Die Pullacher kicken immer eine Woche zuvor gegen den Gegner, der dann auf die Gelb-Schwarzen trifft – und diesmal überraschte dieses 7:1 die SVK-Crew dann doch.


Dass der Gegner des SVK im Heimspiel am Samstag um 15 Uhr bis zum letzten Wochenende nur drei Punkte auf dem Konto hatte und die Rote Laterne hielt, macht den Sieg vom Wochenende noch respektabler. Doch auch die Augsburger haben sich verstärkt, so gelangen dem Ex-Pullacher Dusan Jevtic gegen seine alten Kameraden zwei Treffer.

Zudem hatte der Aufsteiger aus Augsburg – mit dem Ex-Bayern-Spieler Manfred Bender als damaligem Trainer – in der Relegation den 1. FC Sonthofen in die Landesliga geschickt. So dürfte der SVK vor seinem Heimauftritt genug gewarnt sein.

Gegen Augsburg wolle man »vor allem ein besseres Ergebnis erzielen« als in Donaustauf, sagt Co-Trainer Alex Harsch. Denn beim SV Donaustauf hatte der SVK durch einen Elfmeter von Manuel Omelanowsky (45.) zwar den Rückstand durch Pedro Braz Figureido (22.) ausgeglichen, aber in der 86. Minute durch Mario Baldauf noch das entscheidende Gegentor kassiert. »Wir spielen zuhause vor unseren Zuschauern und haben uns ganz klar vorgenommen, ein überzeugendes Spiel abzuliefern und alles dafür zu geben, mit unseren Fans zusammen ein positives Ergebnis zu feiern.« Man müsse sich immer wieder dessen bewusst sein, »wie besonders jedes Heimspiel vor fast 500 Zuschauern in der Bayernliga« im Stadion an der Laufener Straße sei.

Kapitän Tobias Janietz wählt nicht zuletzt deshalb bei der Seitenwahl gerne das Tor am Vereinsheim für die zweite Hälfte. Denn wenn das sogenannte Landesliga-Eck samt der Tribüne und den Zuschauern an der Eisstockbahn in Fahrt kommen, kommt ein Fußball-Flair auf, das die Gegner an Spielen in Kirchanschöring beeindruckt.

Harsch erwartet derweil von jedem Spieler, die angesprochenen – positiven wie auch verbesserungswürdigen – Punkte mit in die nächste Partie zu nehmen. Aber auch andere Dinge spielen sich ein.

»In unserem Trainerteam hat sich in dieser Saison mit dem Abgang von Harry Singhartinger und der Hinzunahme von Seppi Weiß und Albert Eder eine neue Konstellation ergeben«, berichtet er.

Die Abläufe würden sich immer besser einstellen und »natürlich diskutieren wir über viele Situationen und Möglichkeiten«, sagt Harsch. Wichtig sei, »dass wir alle klar in die gleiche Richtung gehen und voll hinter dem gemeinsamen Plan stehen.«

Dem SVK-Cheftrainer Michael Kostner gehöre hier »natürlich die finale Entscheidung«. Harsch und seine Kollegen spüren von seiner Seite aber volles Vertrauen, »damit können wir den Weg auch in einer Situation wie letzter Woche klar weitergehen. Der Verein habe mit der Zusammenstellung seines Trainerteams »eine gute Entscheidung getroffen« freut sich daher Harsch. »Ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele erreichen werden.« mw

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