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Im Rahmen der Jahreshauptversammlung ehrte der Leiter der Bergwachtbereitschaft Bergen, Christoph Mitterer (von links) Heinrich Krammer (50 Jahre), Hansjörg Niederbichler (50 Jahre), Andreas Pletschacher (40 Jahre), Sebastian Aschl (25 Jahre), Michael Schweiger (25 Jahre) und Rolf Ottersbach (25 Jahre) und würdigte ihr langjähriges Engagement.

215 Jahre bei der Bergwacht Bergen

Bergen – Für gemeinsam 215-jährige Mitgliedschaft bei der Bergwacht Bergen ehrte Bereitschaftsleiter Christoph Mitterer bei der Jahreshauptversammlung Michael Schweiger, Sebastian Aschl, Rolf Ottersbach (je 25 Jahre), Andreas Pletschacher (40 Jahre), Hansjörg Niederbichler und Heinrich Krammer (je 50 Jahre). Es sei schon etwas ganz Besonderes, wenn sich jemand so lange ehrenamtlich in der Bergwacht engagiert, freute sich der Bereitschaftsleiter.


Anschließend informierte er, dass derzeit 49 Frauen und Männer als Einsatzkräfte aktiv sind – viele von ihnen zusätzlich als Spezialisten im Bereich notärztliche Versorgung, Technikbus, Krisenintervention, Hundeführer, Luft- und Höhlenrettung. Mit sieben engagierten Anwärtern in der Ausbildung könne die Bereitschaft zuversichtlich in die Zukunft blicken. Die 131 Fördermitglieder würdigte er für die treue und wohlwollende Unterstützung der Bereitschaft.

Obwohl auch im Winter 2023/2024 kein Skibetrieb am Hochfelln stattfand, war die Bergwacht im vergangenen Jahr dennoch überdurchschnittlich oft gefordert bei 49 Einsätzen. Bei 16 dieser Einsätze, die sich auf Unfälle im Winter, auf Wander-, Mountainbike- und Gleitschirmunfälle verteilten, waren zur Unterstützung Hubschrauber nötig. Bei 21 weiteren Einsätzen unterstützten Bergener Einsatzkräfte auf Anforderung andere Bereitschaften.

Mitterer erinnerte nochmals an einige besonders herausfordernde oder zum Teil gleichzeitig durchzuführende Einsätze. Gerade auch vor diesem Hintergrund freute er sich, dass alle Einsätze souverän, sicher und zur Zufriedenheit der Patienten abgewickelt wurden.

Trotz Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsbetrieb gab es auch wieder zahlreiche Veranstaltungen, wie die Feier zum 100-jährigen Bestehen der Bergwacht im Juni im Museum Maxhütte. Eine Veranstaltung in diesem Umfang und dieser Qualität war nur möglich, da sich die gesamte Bereitschaft – auch mit Unterstützung der Fördermitglieder und Angehörigen – in vielfältigster Art und Weise eingebracht hatten. Das Bergwachtkranzl, eine Vorstellung der Bergwacht beim Kindergarten, die Beteiligung am Sommernachtsfest im Kurpark, am Ferienprogramm der Gemeinde, dem Martinimarkt rund um die Mittelstation der Hochfelln-Seilbahn, der Verkaufsstand auf dem Bergener Adventsmarkt und das Schafkopfrennen waren weitere Veranstaltungen, bei denen sich die Bergwacht Bergen aktiv einbrachte. Auch die Bergwachtmesse und das Jahresessen gab es wieder in guter Tradition.

In Anbetracht dieses Engagements bei den verschiedenen Veranstaltungen, bei denen bisweilen auch ein Überschuss erwirtschaftet wurde, wies der Finanzverantwortliche, Sebastian Aschl, durch reduzierte und sehr sorgfältig abgewogene Ausgaben erneut einen zufriedenstellenden Kassenbestand aus. Mitterer betonte aber auch, dass der Überschuss nur möglich gemacht wurde, weil trotz leicht gesunkener Zahl der Fördermitglieder die Spendensumme konstant geblieben war.

Christian Schmitz und Dr. Thomas Hackl, die mit ihren Teams für die technische und medizinische Ausbildung verantwortlich sind, zeigten sich dankbar für den guten Besuch der Ausbildungsmodule und die stets hoch motivierte und engagierte Beteiligung. Berichte über die Lawinenhundestaffel, den Bereich Naturschutz, den Einsatz des Technikbusses, des Kriseninterventionsdienstes Berg (KID) und über das Ressort Einsatz, in dem das Einsatzgeschehen in den 15 Bereitschaften und auf Landesebene begleitet wird, zeigten nochmals das vielfältige Engagement Bergener Bergwachtler – auch über den eigenen Einsatzbereich hinaus.

Bei den Neuwahlen wurden Christoph Mitterer und Reinhold Frank einstimmig in ihren Ämtern als Bereitschaftsleiter und Stellvertreter bestätigt. Als Revisoren wurden erneut Andreas Lukas und Sebastian Osenstetter – in Nachfolge seines Vaters – einstimmig gewählt.

Abschließend würdigte der Bereitschaftsleiter nochmals die Gemeinde. Weiterhin würdigte er die Hochfelln-Seilbahn, den Pfarrverband, das Maxhütten-Museum, Familie Parzinger und weitere Unterstützer und Förderer sowie die aktiven Mitglieder, die neben dem Rettungsdienst oft zusätzliche Aufgaben in der Bereitschaft übernommen haben, und deren Angehörige. Sie alle hätten es in großem Zusammenhalt, in reibungsloser Zusammenarbeit und bedingungsloser Einsatzbereitschaft ermöglicht. fb

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