Bei der Jahreshauptversammlung in der Bergrettungswache gab der scheidende Bereitschaftsleiter Valentin Hechenbichler einen Rückblick auf das Jahr 2024. Er sprach über das Einsatzgeschehen, Entwicklungen innerhalb der Mannschaft, Ausbildungen sowie Veranstaltungen und Ausflüge. Die Bergwacht Ruhpolding war im vergangenen Jahr an rund 130 Einsätzen beteiligt.
Ein Einsatzschwerpunkt lag laut ihm am Sonntagshorn, wo im Sommer immer wieder Personen gerettet werden mussten, die zwar unverletzt waren, aber nicht selbstständig weiter gehen konnten – beispielsweise aus Erschöpfung. Bundesweit Schlagzeilen machte ein Wanderer, der sich im Juli in der Nordwand des Sonntagshorns verstiegen hatte. Mangels Handy-Empfang hatte er am Berg übernachten müssen. Erst am nächsten Morgen wurde er von Passanten gehört, welche die Bergwacht Ruhpolding alarmierten.
Die gesamte Mannschaft dankte den abtretenden Bereitschaftsleitern Valentin Hechenbichler und Hansjörg Gstatter, die nach acht Jahren im Amt nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung standen. Beide hatten die Bergwacht Ruhpolding durch die Zeit der Corona-Pandemie geführt. Auch Ruhpoldings zweiter Bürgermeister Ludwig Böddecker lobte deren Arbeit. Sebastian Nachbar und Andreas Lindner sind neu in der Bereitschaftsleitung, Andreas Dietel wurde als Stellvertretender Bereitschaftsleiter für weitere vier Jahre bestätigt. Alle drei sind seit Langem in der Bergwacht Ruhpolding: Nachbar als Einsatzleiter, Lindner in der Lawinenhundestaffel und Dietel als erfahrener Ausbilder. Die neu gewählte Bereitschaftsleitung war froh, Teil einer so vitalen Mannschaft zu sein. Kassier Klaus Dietel wird weiter die Finanzen der Bereitschaft betreuen. Auch die Revisoren Bernhard Haberlander und Christian Geierstanger wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Einige Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zur Bergwacht Ruhpolding geehrt: Seit 70 Jahren ist Albrecht Scheiblegger Teil der Bereitschaft. Albert Schmid zählt 65 Jahre, Anton Knauer 60. Heinz Hofmann ist seit 50 Jahren Mitglied, Thomas Pertl und Emanuel Gimpl seit 25 Jahren. fb