In Schweigen fand das erste Rennen der Rad-Bundesliga statt. Gleich nach dem Start ging es darum, sich vorne zu platzieren, um auf der Windkante im Vorderfeld zu fahren. Daniel Schrag, Louis van Zeeland und Lauric Schwitzgebel schafften den Sprung in die erste Gruppe mit ca. 30 Fahrern. Die jungen Fahrer des Teams mussten da schon Lehrgeld bezahlen und wurden auf der Windkante abgehängt. Etwa 35 km vor dem Ziel fiel die Gruppe auseinander und die Chiemgauer konnten der ersten Gruppe nicht mehr folgen. Somit mussten sie sich mit Platz 37 für Zeeland und Rang 40 für Schrag zufriedengeben.
Einen Tag später in Zusmarshausen konnte Louis van Zeeland sich rehabilitieren und den Sieg beim Amateurrennen einfahren. Im Eliterennen konnte sich keine Gruppe länger vom Feld absetzen. Daher kam es zu einem Massensprint, bei dem Daniel Schrag Platz 6 belegte. Der Rest des Teams kam im Feld ins Ziel.
Die italienische Truppe war bei einem nationalen Rennen in Busseto am Start. Das mit zahlreichen Bergwertungen gespickte Rennen war sehr hektisch und es gab einige Stürze, bei denen Simon Vogel involviert war. Er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er erlitt Schürfwunden und einen Bruch am Arm, konnte aber die Heimreise mit dem Team antreten.
Einen Tag später beim UCI-Rennen Trofeo Piva mit 180 Fahrern am Start konnten sich Jan Rinklef, Clemens Vortkamp, Gabriel Grozev, Ferdinand Beirig und Paul Viehböck gut im Vorderfeld behaupten, bis bei km 80 in der Abfahrt ein Sturz mit 15 Fahrern passierte.
Daraufhin wurde das Rennen neutralisiert und nach 30 Minuten wieder gestartet. Die Development-Teams erhöhten nach 100 km das Tempo, sodass nur noch eine Gruppe mit ca. 50 Fahrern – darunter Paul Viehböck – auf die Schlussrunde ging. Er konnte als 18-Jähriger das Rennen bravourös beenden. Somit war die Bilanz an diesem Wochenende »etwas durchwachsen«, so Teamchef Heinz Kargl.
Er betont: »Wir hätten uns beim Bundesligarennen mehr erwartet, aber Daniel Schrag war nach einer Krankheit noch nicht hundertprozentig fit und Lauric Schwitzgebel blieb unter seinen Möglichkeiten.« Kargl weiß aber auch: »Letztes Jahr waren wir in Schweigen auch nicht besser.« Daher gelte es nun, in den nächsten Rennen in Form zu kommen. fb