Wie in den Vorjahren trifft Übersee dabei vor allem auf zahlreiche Münchner Mannschaften. Neu in der Liga ist neben HT München II auch der FC Bayern München – beide Teams mussten den Gang nach unten aus der Oberliga Süd antreten. Als Aufsteiger stoßen zudem der SV Bruckmühl, der TSV Forstenried sowie die HSG München-West zur Spielklasse.
Übersees Trainer Martin Brunner steht vor eineranspruchsvollen Aufgabe. Mehrere Stammkräfte aus dem Vorjahr fallen für die neue Spielzeit weg, sodass er auf einigen Positionen improvisieren, bzw. umstrukturieren muss. Umso wichtiger ist der Neuzugang von Lorenz Grandauer, der vom Bezirksligisten Brannenburg in den Chiemgau wechselte. Der Rückraumspieler erzielte in der vergangenen Saison starke 118 Tore in 16 Spielen und soll nun auch in Übersee für Torgefahr sorgen.
Die Saisonvorbereitung verlief nicht optimal. Urlaube, Krankheiten und Einschränkungen in der Hallennutzung machten den Trainingsrhythmus unruhig. Dennoch konnte der TSV wertvolle Testspielerfahrungen sammeln: Gegen Grandauers Ex-Team aus Brannenburg und den neu gegründeten HC Inntal gelangen Übersee Siege, auch wenn diese Gegner noch nicht den Maßstab kommender Aufgaben darstellen.
Gleich zum Auftakt muss die Brunner-Sieben am Samstag (20 Uhr) auswärts beim Vorjahres-Vierten TSV Milbertshofen antreten. Eine Woche später wartet am Samstag, den 27. September (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Absteiger HT München II ein weiteres echtes Kräftemessen. Hier wird sich schnell zeigen, ob die Chiemseer ihre Form rechtzeitig gefunden haben.
Das Ziel bleibt klar: Nach nun drei Spielzeiten, in denen jeweils der Klassenerhalt gesichert werden konnte, streben Mannschaft und Trainer nun an, sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Mit einem eingespielten Kern, einem treffsicheren Neuzugang und vor allem der tatkräftigen Unterstützung der Fans möchte der TSV Übersee auch in dieser Saison beweisen, dass er in der Bezirksoberliga zu Hause ist. fb