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Was für ein starkes Mitteldistanz-Rennen: Triathletin Regina Wiedemann vom TV Traunstein löste in Duisburg das Ticket für die 70.3-WM im kommenden Jahr in Nizza.

WM-Qualifikation beim Ironman-Debüt: Regina Wiedemann vom TV Traunstein löst Ticket für die 70.3-WM in Nizza 2026

Für Regina Wiedemann vom TV Traunstein ist ein Traum in Erfüllung gegangen – und das in doppelter Hinsicht: Die Triathletin wollte unbedingt einmal bei einem Ironman-Rennen an der Startlinie stehen, ihr Wunsch erfüllte sich nun beim Ironman 70.3 in Duisburg. Im Ruhrgebiet gelang Wiedemann über die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) dann auf Anhieb auch noch ein Coup: Sie löste das Ticket für die 70.3-WM von Ironman im kommenden Jahr am 12. September im französischen Nizza. »Mit einem unbeschreiblichen Gefühl lief ich nach insgesamt fünf Stunden, sechs Minuten und sieben Sekunden über die Ziellinie«, freute sich Wiedemann. Sie wurde mit dieser starken Zeit in ihrer Altersklasse 30 bis 34 Elfte.


Für die 33 Jahre alte Hobbysportlerin aus Nonnreit bei Tittmoning war »Triathlon schon immer mehr als nur ein Sport und mit der Zeit entwickelte sich daraus der größte Traum meines Lebens«. Die Vorbereitungen waren intensiv und fordernd. »Jeden Tag habe ich trainiert und alles gegeben – sowohl physisch als auch mental«, blickte sie zurück. »Mit der Unterstützung vom TV Traunstein und von professionellen Trainern habe ich die letzten Jahre mein Training auf ein neues Level gehoben«, ergänzte sie stolz.

Besonders herausfordernd findet es Regina Wiedemann, in allen drei Disziplinen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – auf höchstem Niveau vorbereitet zu sein. »Während des Trainings nahm ich immer wieder an Wettkämpfen teil, die mir halfen, meinen Fortschritt zu messen und meine Schwächen zu erkennen.« All das half dabei, dass sie nun hoch motiviert und topfit an der Startlinie in Duisburg stand.

»Die Aufregung vor dem Start war riesig.« Beim Schwimmen auf der Regattabahn waren Neoprenanzüge erlaubt, das Wasser hatte am Wettkampfmorgen eine Temperatur von 20 Grad Celsius. »Der Start war hektisch, aber ich fand schnell meinen Rhythmus und konnte die 1,9 Kilometer in einer Zeit von 34:40 Minuten hinter mich bringen«, berichtete Wiedemann.

Für die Athleten ging es dann auf die 45 Kilometer lange Radschleife, die zweimal zu bewältigen und flach war. »Die Fahrt verlief ruhig, doch irgendwann frischte der Wind auf und ich spürte, wie meine Beine zunehmend schwerer wurden«, berichtete die TVT-Triathletin. »Richtiges Tempo und die mentale Stärke waren hier entscheidend. Am Ende der Radstrecke erreichte ich mein Ziel in 2:29:56 Stunden – eine Zeit, mit der ich sehr zufrieden war.«

Zum Abschluss stand noch ein Halbmarathon auf dem Programm. »Die 21,1 Kilometer forderten noch einmal alles von mir. Aber die Zuschauermengen und die Energie der anderen Athleten gaben mir die nötige Motivation.« Regina Wiedemann benötigte für den Lauf 1:50:29 Stunden und konnte somit auch hier »meine Ziele verwirklichen«. Unter dem Strich war es für sie ein überaus starkes Debüt auf der Ironman-Bühne, das noch mit 70.3-WM-Qualifikation garniert wurde. »Ein Traum, der nun real wird. Ich freue mich jetzt schon, mich auf das nächste große Ziel vorzubereiten.«

Auch TVT-Triathlet Marco Scheuer war in Duisburg am Start. Er startete in der Altersklasse 18 bis 24 und finishte das Rennen in 5:33:24 Stunden. SB/fb

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