Die Aufgabe von Stephan Schmidhuber ist alles andere als leicht: Der Trainer muss versuchen, das Schlusslicht der Fußball-Bayernliga Süd schnellstmöglich wieder auf Kurs zu bringen. Erste Gelegenheit dazu hat Schmidhuber bereits am heutigen Dienstag um 19 Uhr im Nachholspiel beim Rangdritten SV Heimstetten (Ortsteil der Gemeinde Kirchheim bei München). Wichtiger dürfte aber das Duell am Freitag um 19 Uhr sein: Denn da gastiert mit dem TSV 1860 München II erneut eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion im Jakob-Schaumaier-Sportpark.
Schmidhuber hatte vor dem heutigen Duell kaum Gelegenheit, die Mannschaft kennenzulernen – erst am Montagabend gab's das erste gemeinsame Zusammentreffen. Dennoch zeigte sich Hafner optimistisch. »Es ist sicher ein Vorteil, dass Stephan die Bayernliga aus seiner Zeit beim SV Kirchanschöring kennt«, sagte Hafner, »damit braucht er keine lange Eingewöhnungsphase.« Nun hoffe man natürlich, dass sich bald auch wieder Erfolge einstellen werden. »Aber Stephan bekommt auch die Zeit, um seine Linie jetzt reinzubringen.«
Schmidhuber ist seit Mai 2016 beim SB Chiemgau. Der ehemalige Kirchanschöringer Bayernliga-Spieler und -Trainer war bis zum Wochenende im BFV-Nachwuchsleistungszentrum des Vereins als Trainer der U 15 und als DFB-Stützpunkttrainer tätig. »Er war sofort bereit anzupacken«, lobte Hafner die Einstellung des neuen Trainers der Ersten. Schmidhuber legte übrigens erst vor Kurzem die DFB-Elite Jugend-Lizenz erfolgreich ab und ist nun berechtigt, die DFB-A-Lizenz zu erwerben,
Wer der neue Co-Trainer von Schmidhuber werden wird, steht hingegen noch nicht fest. Der bisherige Assistent von Jochen Reil, Martin Grigat, ist jedenfalls zusammen mit Reil zurückgetreten, wie der Verein nun bekannt gab. »Vorerst wird Stephan alleine arbeiten«, gab Hafner bekannt, »allerdings wird er von Alexander Köberich unterstützt, mit dem er ja bereits in Kirchanschöring zusammengearbeitet hat.« Zeitnah soll aber auch in Sachen Co-Trainer eine Entscheidung fallen. SB