Bergen ist um 12.30 Uhr beim Kreisliga-Absteiger TSV Bad Reichenhall (9./15) zu Gast und hat dabei die vermeintlich einfachere Aufgabe. Die Gastgeber mussten zuletzt eine hohe 3:6-Niederlage beim Tabellenführer FC Bischofswiesen (31) einstecken. Surheim empfängt zum Abschluss der Hinrunde die DJK Kammer (7./17), die zuletzt dem Tabellenzweiten beim 1:1 einen Punkt abrang, während sich der BSC mit 1:4 in Laufen geschlagen geben musste.
Der SV Kirchanschöring II hat allerdings gute Chancen, den Relegationsrang hinter dem schon etwas enteilten Herbstmeister Bischofswiesen zu verteidigen: Zu Gast in Kirchanschöring ist am Samstag um 16.15 Uhr das Schlusslicht SC Vachendorf (14./1). »Gegen Vachendorf sind wir natürlich in der Favoritenrolle, aber das macht das Spiel auch so gefährlich«, weiß Korbinian Stockhammer, Sportlicher Leiter beim SV Kirchanschöring II. »Uns ist allen bewusst, dass wir den SCV nicht unterschätzen dürfen. Gerade mit den Klauser-Brüdern haben sie nach wie vor sehr starke Kicker in ihren Reihen.«
Trotzdem ist das Ziel für die Gastgeber klar: »Wir wollen unbedingt auf Platz zwei in die Winterpause und dazu braucht es einen Sieg – mit einer konzentrieren Leistung haben wir auch gute Chancen«, ist der Sportliche Leiter überzeugt, auch wenn der SVK II zuletzt nicht über ein 1:1 bei der DJK Kammer hinauskam. Zumindest personell sieht es aber gut aus, berichtet Stockhammer: »Wir haben aktuell bis auf Jakob Eder keine Verletzten. Allerdings werden uns unsere Studenten sowie Andi Stöwe (Urlaub) am Wochenende nicht zur Verfügung stehen.«
Ganz anders sind die Vorzeichen bei den Gästen: »Da sieht es leider durch viele Verletzte, Urlauber und Arbeitende sehr schlecht aus«, verrät Vachendorfs 2. Fußball-Abteilungsleiter Thomas Klauser. »Wir sind jetzt dann froh über die nahende Winterpause, in der wir uns wieder sammeln, Langzeitverletzte wieder fit werden und wir uns auf eine ganz besondere Rückrunde vorbereiten können.«
Zuvor steht aber noch ein hartes Stück Arbeit bevor. »Kirchanschöring ist wieder super in Form in dieser Hinrunde und somit wird dies ein sehr schweres Match für uns«, warnt Klauser. Daran habe auch der erste Saisonpunkt gegen den direkten Konkurrenten Piding nichts geändert. »Der erste Punkt tut tatsächlich gut, auch wenn wir uns eigentlich den ersten Dreier gewünscht hätten«, sagt Klauser. »Die Ausgangssituation gegen Kirchanschöring hat sich dadurch aber nicht verändert.«
Schließlich können die Vachendorfer auch bei einem Überraschungserfolg nicht mehr zum ASV Piding (13./9) aufschließen, der am Samstag um 15 Uhr Gastgeber für die SG Schönau (10./14) ist. Die Schönauer brauchen einen Sieg, um nicht noch auf einen Relegationsplatz abzurutschen.
Denn die SG Inzell/Weißbach (11./12) will die Abstiegszone vor der Winterpause noch verlassen, auch wenn am Samstag um 15 Uhr eine schwere Heimaufgabe auf die Mannschaft wartet: Mit dem FC Hammerau ist eins der auswärtsstärksten Teams zu Gast. Der FC hat vier seiner sechs Partien auf fremdem Rasen gewonnen und liegt damit gleichauf mit Spitzenreiter Bischofswiesen, der seine Statistik zum Abschluss des Spieltags am Sonntag ab 14 Uhr beim SV Leobendorf (6./19) noch weiter aufbessern kann.
Den Sprung ans sichere Ufer kann der TSV Petting (12./9) vor der Pause nicht mehr schaffen, der Blick richtet sich deshalb eher nach hinten: Da lauert nämlich der punktgleiche ASV Piding auf einem direkten Abstiegsrang. Für Petting wäre deshalb ein Sieg im Heimspiel gegen den SV Laufen (8./16) am Samstag um 14 Uhr umso wichtiger. Allerdings plagen die Gastgeber weiterhin Personalsorgen. »Es sieht immer noch nicht rosig aus«, sagt Pettings Sportlicher Leiter Simon Singhammer. »Es wird Zeit, dass die Winterpause kommt.«
Davor hat die Mannschaft aber noch ein klares Ziel vor Augen: »Wir wollen unbedingt mit einem Dreier gegen Laufen in die Winterpause gehen und auf gar keinen Fall auf einen direkten Abstiegsplatz überwintern«, betont Simon Singhammer weiter. Er weiß aber auch: »Das umzusetzen wird nicht leicht. Stellen wir unserefatalen Fehler nicht ab und fangen nicht endlich an, dass wir über den Kampf und aggressives Zweikampfverhalten kommen, werden wir auch gegen Laufen nichts holen. Das kann final nur die Mannschaft auf dem Platz regeln, sonst keiner.« jom


