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Christian Bauregger (rechts) ist mit der SG Inzell/Weißbach Gastgeber für den Tabellenführer FC Bischofswiesen. Pirmin Kleinwötzl (vorne) und Paul Haunerdinger empfangen mit dem TSV Petting den zweitplatzierten TSV Bergen. (Foto: Bittner)

Petting empfängt den Tabellenzweiten

Schwere Wochen für den TSV Petting in der Fußball-Kreisklasse 4: Nach der 1:5-Niederlage beim Spitzenreiter FC Bischofswiesen empfängt der TSV am morgigen Samstag um 14 Uhr mit dem TSV Bergen (2. Platz/20 Punkte) am 11. Spieltag die nächste Top-Mannschaft der Liga. Und die Gastgeber haben noch immer mit Personalsorgen zu kämpfen: »Wir gehen weiter auf dem Zahnfleisch«, sagt der Sportliche Leiter Simon Singhammer. »Da wird sich auch bis zum Winter nichts daran ändern.« Drei Partien stehen bis zur Pause noch an.


Für Petting ist die Lage auch deshalb schwierig, weil die Mannschaft mit 9 Punkten auf einem der beiden Relegationsplätze (12.) steht – und nur einen Zähler Vorsprung auf den ASV Piding hat, der einen sicheren Abstiegsplatz belegt. »Gegen Bischofswiesen haben wir in der ersten Halbzeit eine kalte Dusche erlebt. Wir müssen schauen, dass wir hinten nicht viel zulassen«, warnt Singhammer. Schließlich befinden sich die Gäste aus Bergen im Aufwind, haben nach drei torreichen Siegen am Stück – der TSV erzielte dabei 15 Treffer – den 2. Tabellenplatz erobert. »Wir erwarten einen sehr robusten Gegner, der das Momentum aktuell auf seiner Seite hat«, erklärt Pettings Sportlicher Leiter. »Wir müssen einfach wieder alles probieren, um zu punkten.«

Bergen hat zwar noch fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bischofswiesen (25), muss aber den punktgleichen Verfolger BSC Surheim (3.) auf Abstand halten, um nicht gleich wieder vom 2. Platz verdrängt zu werden.

Der BSC trifft zeitgleich mit Bergen zu Hause auf den FC Hammerau (5./15). Der besser platzierte Gastgeber ist vor dem Duell der Kreisliga-Absteiger allerdings gewarnt: In der vergangenen Saison gewann Hammerau beide Duelle, zudem ist der FC das stärkste Auswärtsteam der Liga. In fünf Partien gab es erst eine Niederlage, aber bereits vier Siege.

Hinter Hammerau wartet der dritte Kreisliga-Absteiger auf seine Chance, am FC vorbeizuziehen: Der TSV Bad Reichenhall (6./15) kann am Samstag im Heimspiel gegen die SG Schönau (11./10) ab 13 Uhr vorlegen.

Zur gleichen Zeit ist auch der Tabellenführer in Weißbach gefordert: Der Aufsteiger FC Bischofswiesen will seine Serie von drei Siegen am Stück bei der SG Inzell/Weißbach (10./11) fortsetzen. Allerdings brauchen die Gastgeber dringend Punkte, um in der Tabelle nicht in die Abstiegszone zu rutschen – noch steht die Mannschaft vor den beiden Relegationsplätzen. »Für uns steht ein schwieriges Spiel bevor«, weiß SG-Trainer Daniel Zolda. »Wir müssen hinten stabil stehen und so wenig wie möglich zulassen. Trotzdem möchten wir mutig nach vorne Spielen.« Das gelang der Spielgemeinschaft zuletzt nur bedingt, gegen die beiden Verfolger Schönau und Piding gab es jeweils nur ein 1:1-Unentschieden. Für die SG Inzell/Weißbach waren es damit sogar drei Unentschieden am Stück.

Bei den Gastgebern gibt es »ein paar angeschlagene Spieler«, wie der Trainer verrät. »Bis zum Samstag sollten wir aber wieder alle sein.« Deshalb blickt er zuversichtlich auf die Partie: »Bischofswiesen ist klarer Favorit. Ein paar Punkte haben sie aber auch schon liegen lassen«, betont Zolda. »Wenn wir alles zusammen bekommen ist für uns auch was drin.«

Eine weitere Mannschaft aus der Spitzengruppe der Liga ist ab 15 Uhr im Einsatz, wenn der viertplatzierte SV Kirchanschöring II (19) den SV Laufen (8./13) empfängt. »Wir freuen uns sehr auf das Derby«, berichtet Korbinian Stockhammer, Sportlicher Leiter bei den Gastgebern. »Laufen hat sich defensiv sehr stabilisiert und mit die wenigsten Tore der Liga bekommen.« Erst 15 Gegentreffer hat der SVL kassiert, allerdings auch erst 15 selbst geschossen.

»Die Spiele gegen den SVL waren im letzten Jahr oftmals ein offener Schlagabtausch«, weiß Korbinian Stockhammer. »Dementsprechend müssen wir unsere Chancen so eiskalt ausnutzen wie gegen Hammerau.« Für den SVK II sei der Sieg (5:3) gegen den direkten Konkurrenten Hammerau am vergangenen Wochenende »sehr wichtig« gewesen, sagt der Sportliche Leiter. Schließlich hatte der Tabellenvierte zuvor gegen die beiden Top-Mannschaften Bischofswiesen (1:3) und Bergen (1:5) verloren.

Allerdings gibt es bei den Gastgebern einige Krankheitsfälle. »Aber wir hoffen, dass bis zum Wochenende wieder alle fit werden«, bleibt Stockhammer zuversichtlich.

Am Ende der Tabelle müht sich weiterhin der punktlose SC Vachendorf (14.), der am Sonntag um 15 Uhr Gastgeber für die DJK Kammer (8./13) ist. »Die kommenden drei Spiele sind natürlich sehr wichtig für uns«, betont Vachendorfs 2. Fußball-Abteilungsleiter Thomas Klauser. »Wir wollen definitiv vor der Winterpause noch Punkte einfahren, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.«

In Leobendorf schoss die Mannschaft am vergangenen Wochenende zwar immerhin in der Schlussphase drei Tore, da lag der Tabellenletzte aber schon mit 0:5 hinten und verlor am Ende mit 3:6. »Das Spiel gegen Leobendorf war bezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf«, meint Klauser. »Wir haben den Gegner wieder eingeladen und somit das Spiel ganz früh aus der Hand gegeben.« 36 Gegentreffer kassierte der SCV bereits in zehn Spielen. »Wir arbeiten die Fehler in dieser Woche intensiv auf und werden uns gut auf das Spiel am Sonntag vorbereiten«, kündigt der 2. Abteilungsleiter deshalb an.

Allerdings weiß Thomas Klauser, dass erneut eine schwierige Aufgabe auf den Tabellenletzten zukommt. »Kammer ist ein schwerer Gegner in guter Form. Sie haben schon bewiesen, dass sie mit den Besten der Liga mithalten können. Vor allem auf die starke Offensive müssen wir Acht geben.« So soll es auch mit den ersten Punkten klappen: »Wir gehen positiv in das Match.«

In einem weiteren Sonntagsspiel stehen sich um 14 Uhr der SV Leobendorf (7./15) und der ASV Piding (13./8) gegenüber. jom