Vachendorf hat das Heimrecht mit dem SVL getauscht und absolviert deshalb drei Auswärtsspiele am Stück. »Eigentlich ist es uns egal, ob zuhause oder auswärts gespielt wird«, meint Vachendorfs 2. Fußball-Abteilungsleiter Thomas Klauser. »Wir müssen einfach schnellstmöglich wieder zu unserem Spiel finden und unser Potenzial in der Mannschaft abrufen.«
Einfach wird das in Laufen allerdings nicht, schließlich brauchen auch die Gastgeber (10./9) Punkte, sie stehen damit gerade noch vor den Relegationsplätzen. »Wir sehen Laufen als ebenbürtigen Gegner«, sagt Klauser. »Die Tagesform wird entscheiden.« In der vergangenen Saison holten jeweils die Heimmannschaften den Sieg in den zwei Begegnungen. »Wir tun uns gegen Laufen in der Regel sehr schwer«, weiß Thomas Klauser. Er bleibt aber dennoch optimistisch: »Wir sind guter Dinge, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten.«
Zur gleichen Zeit geht es im Spitzenspiel beim BSC Surheim (20 Punkte) um die Tabellenführung: Zu Gast ist am 9. Spieltag der FC Bischofswiesen (2./19), der mit einem Sieg nicht nur wieder an den Gastgebern vorbeiziehen, sondern auch für die erste Saisonniederlage des BSC sorgen könnte – der Kreisliga-Absteiger ist die einzige Mannschaft der Liga, die noch unbesiegt ist.
Der SV Kirchanschöring II (3./16) lauert auf seine Chance, zum Spitzenduo aufzurücken. Zuletzt musste die Mannschaft zwar eine 1:3-Niederlage in Bischofswiesen einstecken, im einzigen Sonntagsspiel haben die Kirchanschöringer aber wieder den Heimvorteil. Zu Gast ist um 14 Uhr der TSV Bergen (5./14), der nach einem 6:1-Erfolg über die DJK Kammer mit ordentlich Selbstvertrauen anreist.
Für Kammer geht es im Heimspiel am morgigen Samstag um 15 Uhr gegen den FC Hammerau (4./15) auch um Wiedergutmachung. »Wir konnten gegen den von Anfang an dominierenden TSV leider nichts auf den Platz bringen«, sagt Kammers Fußball-Abteilungsleiter Georg Huber. Die Mannschaft wolle das Spiel schnellstmöglich vergessen. »Wir haben unsere Qualitäten und diese heißt es jetzt wieder abzurufen.«
Allerdings weiß Huber auch, dass mit dem Kreisliga-Absteiger ein schwerer Gegner bei der DJK antritt. »Der klare Favorit sind die Gäste aus Hammerau«, stellt er klar. Das liegt aber nicht nur an der Tabellensituation: Der FC ist das auswärtsstärkste Team der Liga und hat alle vier Partien auf fremdem Rasen gewonnen. Für Kammer sei es wichtig, sich auf die Defensive zu konzentrieren, betont Huber. »Wir sind zu anfällig und es wird unsere Aufgabe sein, das in den nächsten Spielen abzustellen.« Schließlich hat Kammer bereits 25 Gegentore kassiert – zusammen mit Schlusslicht Vachendorf die meisten der Liga.
Bei den Gastgebern steht Jonas Kröger wieder zur Verfügung, weiter fehlen werden Christoph Wimmer und Johannes Geisreiter. »Erfreulich ist, dass Michi Drechsler nach seinem Kreuzbandriss wieder locker ins Training einsteigen kann«, berichtet Huber.
Mit einem Sieg könnte die DJK schon einen Schritt aus der Relegationszone machen – vier Mannschaften sind momentan punktgleich (9). Angeführt werden sie von der SG Inzell/Weißbach (8.), die am Samstag um 14 Uhr den ASV Piding (12./7) in Weißbach empfängt. »Uns und Piding trennen nur zwei Punkte«, weiß SG-Trainer Daniel Zolda. Deshalb werde er die Gäste nicht unterschätzen, die mit einem Sieg vorbeiziehen könnten. »Wir müssen versuchen, in der Defensive wieder stabiler zu stehen. Wir haben in den letzten Spielen zu viele Gegentore bekommen.«
Gegen Piding erwartet der Trainer ein ausgeglichenes Spiel, auch wenn der Einsatz von vier Stammspielern noch fraglich ist. Trotzdem »werden wir eine gute Mannschaft stellen können«, ist Zolda überzeugt. Während die Gastgeber seit zwei Spielen ohne Sieg sind, ist die Durststrecke bei Piding sogar noch länger: Zwar gab es in den vergangenen vier Spielen zwei Unentschieden, aber eben keinen Dreier für den ASV. Zuletzt musste sich das Team dem TSV Petting mit 0:1 geschlagen geben.
Die Pettinger (9./9) wollen im Heimspiel gegen die SG Schönau (13./6) am Samstag um 14 Uhr an diesen Erfolg anknüpfen. »Den Sieg in Piding haben wir uns hart erkämpft«, betont Pettings Sportlicher Leiter Simon Singhammer. »Er war aber schon verdient.«
Schönau hat einen schwachen Saisonstart erwischt und findet sich inzwischen auf einem sicheren Abstiegsplatz wieder. Unterschätzen werden die Pettinger den Tabellendritten der vergangenen Saison aber nicht. Schönau habe sich bisher unter Wert verkauft, meint Singhammer. »Die Top-Spieler sind nach wie vor dabei.«
Beim TSV sehe es zwar personell gerade »nicht so rosig aus«, das gelte aber auch für andere Mannschaften. Für Singhammer ist das Ziel im Duell gegen Schönau deshalb klar: »Da wird es wieder auf die kämpferische Einstellung und eine gute Tagesform ankommen.« Ebenfalls am Samstag um 14 Uhr stehen sich in Bad Reichenhall der gastgebende TSV (7./11) und der punktgleiche SV Leobendorf (6./11) gegenüber. jom