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Jonas Waritschlager (links) empfängt mit der DJK Kammer den Tabellenführer Bischofswiesen. Niklas Alversammer kämpft mit dem TSV Petting im Derby gegen den SV Leobendorf um Punkte. (Foto: Weitz)

»Ein hartes Stück Arbeit« für Kammer – DJK empfängt Tabellenführer Bischofswiesen

Auf die DJK Kammer wartet am 7. Spieltag der Fußball-Kreisklasse 4 »ein hartes Stück Arbeit«, wie Kammers Fußball-Abteilungsleiter Georg Huber sagt. Schließlich empfängt der Aufsteiger am Samstag um 15 Uhr den bisher ungeschlagenen Tabellenführer FC Bischofswiesen (16 Punkte). Die Gastgeber (11. Platz/6) haben hingegen erst einen Sieg gefeiert und warten nun schon wieder seit drei Spielen auf einen Erfolg.


»Wir erwarten eine sehr starke Offensive, was sich auch am Torverhältnis ablesen lässt«, sagt Huber. Bischofswiesen hat bereits 20 Treffer erzielt – zusammen mit dem BSC Surheim ist das der Top-Wert in der Liga – und profitiert auch von einer stabilen Defensive: Bisher kassierte der FCB nur fünf Gegentreffer und damit die wenigsten in der Klasse. »Wir werden versuchen müssen, dem Stand zu halten und unsere Torgefährlichkeit wieder auf den Platz zu bringen«, sagt Huber. »Unseren Heimvorteil wollen wir nutzen und setzten alles daran, zu punkten. Wir stehen im Moment im hinteren Drittel der Tabelle, was wir natürlich ändern wollen«, betont der Abteilungsleiter. Schließlich belegt die DJK momentan den ersten Relegationsplatz. »Personell müssen wir leider immer noch auf Jonas Kröger, Simon Wimmer und Johannes Geisreiter verzichten.« Trotzdem sei die Vorfreude auf das Heimspiel groß.

Mit einem Sieg könnte die DJK allerdings nicht nur für eine Überraschung sorgen, sondern auch einen großen Sprung in der Tabelle machen: Gleich drei Mannschaften vor Kammer sind momentan punktgleich. Und der ASV Piding (10./6) steht ebenfalls vor einer schweren Aufgabe, wenn die Mannschaft heute um 14 Uhr beim zweitplatzierten BSC Surheim (16) antritt.

SV Kirchanschöring II will Heimbilanz aufbessern

Nicht viel einfacher dürfte es für die SG Schönau (9./6) werden, die heute um 15 Uhr beim SV Kirchanschöring II (3./13) zu Gast ist. Unterschätzen wird der Dritte die SG aber nicht. »Schönau ist etwas schleppend in die Saison gestartet, nach Platz drei im Vorjahr kennen wir aber deren Stärke«, betont Korbinian Stockhammer, Sportlicher Leiter des SV Kirchanschöring II. »Nichtsdestotrotz wollen wir wieder einen Heimsieg einfahren – bislang waren wir auswärts stärker als daheim und da wollen wir nachlegen.« Der SVK II hat bisher zwar alle drei Auswärtspartien gewonnen, zu Hause aber erst einen Sieg geholt – auch ein Unentschieden und eine Niederlage stehen in der Heimstatistik. Fehlen werden dabei Maxi Plank und Basti Gerl (Urlaub), »ansonsten haben wir ein paar angeschlagene Spieler, bei denen ein Einsatz noch unsicher ist«, sagt Stockhammer.

Zwar stehen die Gastgeber in der Tabelle gut da, der aktuelle Rang ist für sie aber gar nicht so wichtig. »Wir haben vor der Saison gesagt, wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben«, erinnert Stockhammer. »Wir gehen davon aus, dass wir dafür über 30 Punkte brauchen. Natürlich schaut man immer etwas auf die Tabelle, aber mit oben beschäftigen wir uns erst, wenn der Abstand nach unten groß genug ist.«

Die Gruppe der Mannschaften mit sechs Punkten führt der TSV Petting als Achter an, musste aber zuletzt auch zwei Niederlagen hintereinander einstecken. Am heutigen Samstag ist der TSV um 14 Uhr Gastgeber für den Tabellennachbarn SV Leobendorf (7./7). »Das Spiel gegen Leobendorf hat in Petting hohen Stellenwert«, weiß Simon Singhammer, Sportlicher Leiter des TSV Petting. »Wir wollen – wie letztes Jahr – wieder einen Derbysieg für uns und unsere Zuschauer.« In der Vorsaison gewann der TSV mit 3:0. Allerdings sehe es personell »eher durchwachsen« aus, berichtet Singhammer. »Die Verletztenliste nach dem Reichenhall-Spiel ist um weitere zwei Spieler angewachsen.« Nach den zwei Niederlagen will sich Petting im Derby aber auf jeden Fall wieder anders präsentieren. »Im Heimspiel wollen wir wieder eine bessere Leistung zeigen als zuletzt und eine andere Präsenz an den Tag legen«, erklärt der Sportliche Leiter. »Zuletzt haben wir in der Offensive kaum stattgefunden und in der Defensive nicht mit letzter Konsequenz agiert. Das wollen und müssen wir gegen Leobendorf wieder reinbringen.«

In einem weiteren 14-Uhr-Spiel stehen sich heute der SV Laufen (13./5) und der TSV Bergen (5./10) gegenüber. Der erste Laufener Saisonsieg vor zwei Wochen ist schon wieder verpufft, die Mannschaft steht weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz.

Dahinter wartet Schlusslicht SC Vachendorf (14./0) noch immer auf den ersten Erfolg in dieser Saison. Die Mannschaft beschließt den 7. Spieltag mit dem Heimduell gegen den FC Hammerau (4./12) am morgigen Sonntag um 15 Uhr. »Hammerau ist erwartzugsgemäß gut in die Saison gestartet und hat bisher kein Spiel verloren – das macht sie definitiv zum Favoriten für das Match am Sonntag«, sagt Vachendorfs 2. Fußball-Abteilungsleiter Thomas Klauser. »Wir freuen uns natürlich, auf einen starken Gegner zu treffen und haben nichts zu verlieren.«

Für die Gastgeber sei es »definitiv eine zusätzliche Motivation, Hammerau die erste Saisonniederlage zuzufügen – dies gelingt jedoch nur, wenn wir wieder unser komplettes Potenzial in den 90 Minuten abrufen, hier sind wir gefordert«, weiß Klauser.

»Wir wissen, wie wir es besser machen können«

Zum ersten Punktgewinn habe der Mannschaft »oftmals nur wenig gefehlt«, meint der 2. Abteilungsleiter. »Wir spielen phasenweise guten Fußball und machen uns das Leben dann wieder selber schwer durch Unkonzentriertheiten, individuelle Fehlern oder dadurch, dass wir die mannschaftliche Kompaktheit verlieren. Wir wissen, wie wir es besser machen können und das gibt uns Mut für das Spiel am Wochenende. Wenn wir wieder zu unserem Spiel finden und über 90 Minuten umsetzen können, wird der Erfolg auch wieder eintreten«, ist Klauser überzeugt.

Gegen Hammerau wird der bisherige Co-Trainer Michael Wimmer wieder an der Seitenlinie stehen. Er leitet aktuell federführend die Trainings und Spiele »und er hat vollstes Vertrauen aus dem Verein«, betont Thomas Klauser.

Personell sei es in dieser Spielzeit »leider wirklich nicht einfach« für den SC Vachendorf. »Jedes Wochenende müssen wir aufs Neue auf einige wichtige Stammspieler verzichten (Urlaub, Arbeit, Verletzung) und müssen so jedes mal rotieren – das macht es natürlich schwierig in einen gewissen 'Flow' zu kommen, in dem ein Rädchen in das andere greift«, berichtet Thomas Klauser. »Die personelle Situation für Sonntag ist leider genauso wie die letzten Wochen – wir können nicht auf den vollen Kader zurückgreifen.« jom