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Er nimmt mit dem SV Kirchanschöring einen Erfolg gegen den favorisierten FC Pipinsried ins Visier: David Lobendank. (Foto: mb.presse - btz)

Ein Dreier zur Kabinen-Einweihung?

Es ist ein ganz besonderes Wochenende für den Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring. Ein Wochenende, das ganz im Zeichen der offiziellen Einweihung des neuen Vereinsheims stehen wird. Dass diese natürlich mit einem Sieg am morgigen Samstag (15 Uhr) gegen den FC Pipinsried gefeiert werden soll, erklärt sich von selbst. Allerdings dürfte die Aufgabe für die Schützlinge von Trainer Thomas Leberfinger nicht leicht werden, denn die Gäste aus dem Landkreis Dachau reisen nach zuletzt zwei Siegen in Folge als Tabellenfünfter an.


SVK-Medienmann Michael Wengler verweist darauf, »dass Pipinsried zwei Spiele weniger ausgetragen hat als das Top-Duo TSV 1860 München II/SV Erlbach und trotzdem nur zwei Punkte hinter dem Relegationsrang zur Regionalliga liegt – da sieht man schon, was das für ein bärenstarker Gegner ist.« Doch auch der SVK ist für die Truppe um Liga-Torjäger Nico Karger (17 Treffer) ein bärenstarker Gegner.

Zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation – das ist schon ein gewisser Puffer, den sich die Gelb-Schwarzen durch ihre Zu-Null-Siege über die SpVgg Unterhaching II (3:0) und bei Türkspor Augsburg (4:0) erarbeitet haben.

Was die neuen Kabinen betrifft, ist man im SVK-Lager sehr stolz darauf, was man diesbezüglich in der Bayernliga alles bieten kann – auch dem jeweiligen Gast. Die Kirchanschöringer selbst nutzen die neuen Kabinen seit der Winterpause, die Hachinger Drittliga-Reserve war vor 14 Tagen der erste Gastverein, der ebenfalls diesen »Luxus« genießen durfte. »Mir fällt da ein Spruch unseres Co-Trainers Christoph Dinkelbach ein«, erinnert sich Wengler. »Schon vor einigen Jahren, als er vom SV Pullach zu uns gewechselt ist, hat er gemeint: 'Ich hab in Kirchanschöring schon immer mit Neid in die Heim-Kabine geschaut.'« Nun kann sich Wengler vorstellen, »dass es vielleicht Ex-Bayern-Spieler Fabian Benko und einigen anderen namhaften Pipinsrieder Spielern genauso ergeht«. Zumal die jetzige Kabine schon noch deutlich mehr »hermacht«.

Sicher einzigartig auf Bayernliga-Niveau: Auch die SVK-Spieler haben beim Umbau aktiv mitgeholfen, beispielsweise selbst den Schlagbohrer angesetzt und Wände eingerissen. Der oberirdische Neu-/Umbau erfolgte größtenteils für die Blaskapelle, und im Untergeschoß profitiert der SVK von den Erweiterungsmaßnahmen. Bis zum Umbau hatten die Bayernliga-Kicker und die Gäste zwei sehr ähnliche Kabinen. »Aus zwei wurde eine«, erklärt Wengler, »eine große für den SVK, und unter dem bisherigen Musikheim sind zwei weitere Kabinen hinzugekommen – für die Gäste und unsere Zweite Mannschaft.« Letztere erwartet übrigens morgen um 17.15 Uhr die DJK Weildorf zum Verfolgerduell der Kreisklasse 4.

Wengler bezeichnet den Umbau als »weitere Duftnote, die da gesetzt wurde«. Es sei beileibe nicht die erste Maßnahme gewesen, die in all den Jahren in der fünfthöchsten Liga umgesetzt wurde. »Da kann man allen Helfern, Firmen, der Gemeinde und den Verantwortlichen einfach nur ein riesiges Dankeschön sagen.«

Vom viel größeren Platz, der ihm jetzt zur Verfügung steht, profitiert Zeugwart Günter Grundner, dessen neues Reich mit Waschmaschinen und Trockner sich absolut sehen lassen kann. Der Ex-Profi sei nicht nur »Stimmungskanone und gute Seele unserer 'Ersten'« (Wengler), sondern er verwöhnt die Spieler auch mit vielen Dingen wie frischer Wäsche und Handtüchern. »Da bleibt fast kein Wunsch unerfüllt, auch bei Auswärtsspielen nicht. Er ist schon der Hammer«, lobt Wengler den Zeugwart.

Simon Wadislohner aus der SVK-Abteilungsleitung fiebert dem langen Wochenende ebenfalls entgegen. Zunächst einmal richtet er an die Besucher die Bitte, rechtzeitig zu kommen. »Die Einweihung ist zwar erst am Sonntag um 10 Uhr, trotzdem hat sie auch auf den Samstag Auswirkungen. So dürfen nur der Mannschaftsbus des FC Pipinsried und die Schiedsrichter vor dem Vereinsheim parken, wo ein Bierzelt aufgebaut wurde.«

Spieler, Funktionäre, Helfer und Zuschauer müssen also woanders parken – zum Beispiel an der Turnhalle oder in der Ostsiedlung. Zur Einweihung am Sonntag mit dem feierlichen Gottesdienst wird übrigens auch Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber erwartet. Bereits am heutigen Freitag (20 Uhr) steigt eine Bierzelt-Party, quasi als Aufgalopp für dieses ganz besondere SVK-Wochenende. cs

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