Wenn Kinder oder Elternteile lebensbedrohlich erkranken, gerät in deren Familie alles aus den Fugen. Dann sind es ehrenamtliche Familienbegleiter, die den Kindern oder Geschwisterkindern ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und ein Stück Normalität im oft schwierigen Alltag schenken.
»Als Familienbegleiter gehen sie wie ein Leuchtturm gemeinsam mit der Familie durch schöne und schwierige Zeiten«, erzählt Christina Schultz, Kinderhospizfachkraft im Zentrum Südostoberbayern (Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München) und zuständig für die Schulung der Ehrenamtlichen. »Sie unterstützen ein Geschwisterkind, ein krankes Kind oder ein Kind erkrankter Eltern in ihrer Region. Sie sind Vertrauensperson, Spiel- und Gesprächspartner und schenken ihnen ihre Zeit.«
Für das Ehrenamt sollte man maximal vier Stunden pro Woche Zeit mitbringen, die man individuell mit der begleiteten Familie plant. Ehrenamtliche Helfer erhalten eine umfassende Vorbereitungsschulung (Start im Herbst), Fortbildungen und professionelle Begleitung der Kinderhospizfachkräfte. Nachdem der Bedarf an Unterstützung auch im Landkreis Traunstein kontinuierlich wächst, »wären wir wirklich sehr dankbar, wenn wir noch Unterstützung finden. Ohne unsere Ehrenamtlichen ginge es nicht«, so Schultz.
Informationen zum Ehrenamt und zur Schulung gibt es beim Tag der offenen Tür im Zentrum Südostoberbayern am morgigen Freitag von 14 bis 18 Uhr in Rosenheim, Landwehrstraße 3 oder direkt bei Christina Schultz unter Telefon 0176/12 34 66 99. fb