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Grau in Grau: Mit spiegelglatten Wasser zeigte sich der Chiemsee zum Start der Feldwieser Langstrecke.

Richard Kuchler setzt sich durch

Die Feldwieser Langstrecke, ein Regattaklassiker in der Chiemseemeisterschaft, lockte wieder über 80 Schiffe an die Startlinie. Im Rahmen der Meisterschaft sind insgesamt sieben Regatten zu absolvieren. Der Segelclub Chiemsee Feldwies (SCCF) bot wieder einen Up-and-Down-Kurs an.


Das Rennen wurde pünktlich in der Feldwieser Bucht vom routinierten Wettfahrtleiter Arndt Brendecke bei spiegelglattem Wasser gestartet. Da vom Wind nicht viel zu spüren war, entschloss sich das Regattafeld, Startübungen zu machen.

Nach dem zweiten Massenfehlstart stellte sich ein zartes Lüftchen ein, so setzte die Wettfahrtleitung die gefürchtete »Black Flag«. Diese bedeutet, dass jeder Frühstarter sofort disqualifiziert wird. Das Feld legte nun Disziplin an den Tag und startete regelkonform bei einer leichten Brise in Richtung Ising.

Die erste halbe Stunde gab es ein zähes Ringen, um der Luvtonne näher zu kommen. Dann stellte sich jedoch eine leichte Brise ein, die die Segel der Jollen und Yachten füllte und die Boote leicht auf die Seite legte, die Seglerherzen kamen so langsam in Wallung. Oben an der Luvtonne musste noch eine zweite Tonne passiert werden, die sogenannte Ablauftonne, ehe es wieder in Richtung Feldwies ging.

Aber mit der einen Runde war es nicht getan, bei den Windbedingungen war auch keine Bahnverkürzung anzuzeigen und so packten auf Höhe der Startposition alle Boote ihr bunten Segel wieder ein und machten sich auf zu einer zweiten Runde. Der Down-Windkurs war dann schon nicht mehr so bunt, denn der Wind hatte gedreht und bot somit keinen optimalen Spinnakerkurs mehr an. Schlussendlich waren nach knapp drei Stunden alle Segler im Ziel.

Gewonnen hat die Regatta Richard Kuchler vom Chiemsee Yacht Club (CYC) vor Georg Hangel (SCCF) und Gerd Bodenmüller (SCCF). Die Plätze vier und fünf wurden auch von Plätten belegt: Henning Dehler und Ralf Gruninger (beide ebenfalls vom SCCF). Die fünf Erstplatzierten lagen insgesamt nur zwei Minuten auseinander.

Am schnellsten waren natürlich die Katamarane im Ziel – allen voran Uli Bauer vom CYC (auf einer BIM 18). Er beendete das Rennen nach 1:50 Stunden. Auf den weiteren Plätzen folgten Thomas Frank, ebenfalls vom CYC auf einem Flyer XL und Friedl Liese vom DCC auf seiner Huricane 6,5. Die Siegerehrung mit anschließender Feier fand im Wirtshaus D´Feldwies statt. fb

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