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Der Siegsdorfer Kapitän Maximilian Huber (links, hier im Duell gegen den EbersbergerMaximilian Volk) hat mit seinem Team heute eine ganz schwere Aufgabe vor sich: Der Tabellenletzte tritt beim ungeschlagenen Spitzenreiter VfB Forstinning an. (Foto: Weitz)

Fußball-Bezirksligist TSV Siegsdorf muss beim Spitzenreiter Forstinning ran

Der Erste gegen den Letzten: Mit dem Duell des VfB Forstinning gegen den TSV Siegsdorf wird unter anderem der 11. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost eingeläutet. Ebenfalls heute Abend um 19.30 Uhr duellieren sich noch der TSV Ampfing und der TSV Peterskirchen. »Mehr Underdog als in diesem Spiel geht nicht«, machte Siegsdorfs Cheftrainer Felix Maaßen vor der Auswärtsfahrt in den Landkreis Ebersberg deutlich.


»Aber wir wollen dort für eine Überraschung sorgen«, sagte der TSV-Coach selbstbewusst. »In Ampfing hat damit ja auch keiner gerechnet«, ergänzte er. Zur Erinnerung: Bei den ambitionierten »Schweppermännern« gelang den Siegsdorfern vor zwei Wochen mit 2:0 der erste Sieg der Saison. »Und vielleicht unterschätzt uns ja auch Forstinning«, betonte Maaßen, der aber schon auch hervorhob: »Wir brauchen, wenn wir da etwas mitnehmen wollen, auf jeden Fall einen Sahnetag.«

Der Landesliga-Absteiger VfB Forstinning marschiert eine Klasse tiefer nämlich, hat aber mit dem FC Aschheim einen punktgleichen Verfolger dicht auf seinen Fersen. Forstinning feierte bislang acht Siege und zwei Unentschieden. Bester Torschütze ist aktuell der ehemalige Spieler des SB Chiemgau, Mike Opara, der es in dieser Spielzeit schon auf elf Einschüsse bringt und damit die Torjägerliste der Klasse anführt. »Mike ist ein dribbelstarker Spieler, der mit Tempo kommt und jetzt auch noch Tore schießt«, sagte Maaßen, der mit Offensivmann Opara einst in Traunstein zusammengespielt hatte. »Wir dürfen ihm keinen Raum geben.« Allerdings, hob Maaßen auch gleich noch hervor, »der VfB ist in der Breite wahnsinnig gut aufgestellt.« Man müsse also von Anfang an dagegenhalten und »die Zweikämpfe gewinnen«.

Trotz der prekären Tabellensituation ist man laut Maaßen beim TSV noch nicht verzweifelt. »Wir bekommen es aktuell einfach nicht hin, auch gegen die hinteren Mannschaften zu punkten«, machte er deutlich. »Da haben wir bisher zu viele Punkte liegen gelassen.« Das soll heute Abend in Forstinning nach Möglichkeit anders laufen. Dann wäre der Ausflug der drei TSV-Herren-Mannschaften aufs Oktoberfest am morgigen Samstag sicherlich noch ausgelassener.

Beim TSV Ampfing hat nach dem Rücktritt von Trainer Björn Hertl – er warf nach der 0:2-Niederlage gegen Siegsdorf das Handtuch – nun Burim Djimsiti das Sagen. Er wird von Abteilungsleiter Uwe Dragosin bei der Trainingsarbeit unterstützt. »Ich denke, dass die Ampfinger nach dem Trainerwechsel neue Energie auf den Platz bringen werden. Das wird für uns alles andere als leicht. Vor allem nach der 1:5-Klatsche gegen Holzkirchen«, erklärt Peterskirchens Coach Daniel Winklmaier, der auf Markus Mittermaier verzichten muss: Der Keeper feiert am morgigen Samstag Hochzeit. Sein Vertreter zwischen den Pfosten ist Alexander Bichler. »Da sind wir gut aufgestellt, Alex macht seine Sache immer gut. Da haben wir keine Bedenken«, gibt sich Peterskirchens Coach zuversichtlich.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Daniel Ortner (Zahnoperation). Ansonsten können die Peterskirchner fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Samuel Kaltenhauser ist privat verhindert. SB