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Er holte sich den Titel als Deutscher Meister der Jugend 16 im Sprint und im Freistil-Massenstart: Lorenz Hasenknopf (vorn), hier beim Massenstart.

Heimische Skilangläufer »sind auf dem richtigen Weg«

Drei Titel und einige weitere Podestplätze erkämpften die heimischen Skilangläufer beim Deutschlandpokal mit Wertung zur Deutschen Meisterschaft der Jugend und Junioren. Bei den Wettkämpfen, die in Oberhof ausgetragen wurden, gab es einen Sprint in Skating-Technik, einen Distanzwettkampf mit Einzelstart in klassischer Technik sowie zum Abschluss einen Freistil-Massenstart. 


Und bei diesem Abschluss holte sich Lorenz Hasenknopf (WSV Bischofswiesen) seinen zweiten Jugend-16-DM-Titel in Oberhof. Er verwies Jonas Müller (ATSV Gebirge Gelobtland) um 4,3 Sekunden auf Rang zwei. Im Sprint hatte Hasenknopf das Finale vor Felix Bollwein (SC Oberstdorf) zu seinen Gunsten entschieden. Im Klassik-Wettkampf landete er dagegen als Zehnter hinter seinem Vereinskameraden Franz Tusl (6.), der auch im Sprint (5.) und Massenstart (6.) überzeugte.

Nicht nur deshalb freute sich Stützpunkttrainer Thomas Schöpf darüber, »dass wir etliche Titel und Medaillen geholt haben. Das war ein deutlicher Schritt nach vorn, wir sind auf dem richtigen Weg.« Gerade in der U 16 sei die Region 3 (Skiverbände Chiem- und Inngau) stark vertreten. In der U 18 sei man nicht ganz so stark, aber gerade hier seien die körperlichen Unterschiede durch das unterschiedliche Wachstum der Sportler besonders groß.

Einen weiteren Titel gab's in der weiblichen Jugend 16 durch Johanna Eckel (SC Aising-Pang), die sich im Sprint-Finale durchsetzte und auch als Vierte des Massenstarts auftrumpfte. In der klassischen Technik war allerdings Amelie Wetterer (SV Oberteisendorf) als Neunte die beste heimische Teilnehmerin.

In der J 18 schaffte Julia Payr (SC Rottach-Egern/CJD) mit dem 22. Platz das beste Region-3-Ergebnis im klassischen Stil. Im Massenstart gelang dies Anna Geistanger (SC Eisenärzt) mit Rang 17.

Bei den Juniorinnen U 20 überzeugte Lisa Zinecker vom SV Oberteisendorf, die in der klassischen Technik und im Massenstart jeweils Zweite wurde. Dabei fehlten ihr im Freistil lediglich 0,6 Sekunden zu Siegerin Alina Rippin (NSV Wernigerode) fehlten.

»Damit hat sie nun endgültig ihre Nominierung für die EYOF-Spiele sicher«, freut sich Schöpf für die 18-Jährige. Eine weitere Kandidatin wäre Charlotte de Buhr gewesen, doch sie ist zum Zeitpunkt dieser Olympischen Jugendspiele (21. bis 25. März) schon mitten in ihren Abiturprüfungen. Die 18-Jährige wurde im Sprint, in dem Juniorinnen und Frauen gemeinsam liefen, Gesamtvierte – sie wurde damit als zweitbeste Juniorin hinter Alina Rippin (NSV Wernigerode/3. Gesamt) auch U-20-Vizemeisterin. Zudem wurde de Buhr Vierte im Massenstart der U 20. Bester heimischer J-18-Teilnehmer im Klassik-Rennen war Janne Rein vom SC Ruhpolding mit dem 24. Platz. Im Freistil-Massenstart mischte Korbinian Fagerer (SV Oberteisendorf) als 14. des Rennens gut mit, im Sprint waren Moritz Höflinger (SC Hochvogel München/CJD) als Zwölfter und Philipp Allwang (SC Moosham-Egling/CJD) als 15. die besten heimischen Vertreter. Dabei hatte Allwang im Vorfeld zeitweise wegen einer Corona-Infektion pausieren müssen. Er wurde deshalb diesmal nur im Sprint eingesetzt – auch wenn er vor den Titelkämpfen bereits wieder richtig trainieren konnte.

Bei den Junioren U 20 war der Stützpunkt diesmal nicht vertreten, dafür aber bei den Männern. Anian Sossau vom SC Eisenärzt musste sich im Sprint nur Maxim Cervinka (Bertsdorfer SV) geschlagen geben. Im Klassik-Wettkampf war Paul Gräf (WSV Asbach/Stützpunkt Ruhpolding) als Dritter der beste heimische Vertreter, Sossau wurde Fünfter. Dafür gewann der Eisenärzter den Massenstart mit deutlichem Vorsprung, hier wurde Alexander Brandner (WSV Bischofswiesen) Vierter vor Gräf.

Bei den Frauen – bei denen es ja ebenfalls keine Titelkämpfe gab – wurde Sophie Lechner (TSV Marquartstein) Zweite des Klassik-Rennens und gewann den Massenstart.

»Es waren schwierige Bedingungen: Es hat quer geschneit und quer geregnet, und auch der Wind war teilweise stark«, berichtet Thomas Schöpf. Doch nach den erfreulichen Ergebnissen konnten seine Schützlinge dennoch zufrieden sein. Für sie und die Erwachsenen steht am Wochenende 19./20. März der nächste Deutschlandpokal auf dem Programm.

Am Wochenende vom 1. bis 3. April folgen noch im Rahmen des letzten Deutschlandpokals der Saison zugleich die Deutschen Jugend- und Junioren-Meisterschaften im Teamsprint, auf der Langdistanz (klassische Technik) und in den Staffeln. Schöpft hofft darauf, dass seine Aktiven auch dort unter Beweis stellen, dass sie »auf dem richtigen Weg« sind.

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