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Maira Jasch trainiert in Berlin, weil es in Inzell immer noch keine Nachfolge auf dem Trainerposten gibt. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

»Eine schwierige Situation«

In der Inzeller Max-Aicher-Arena laufen die Vorbereitungen für den Start in die Wintersaison auf Hochtouren. Derzeit werden von den Eismeistern die 400-Meterbahn und das Eishockeyfeld beeist.


Ab Samstag, 28. September, bis Anfang März stehen den Sportlern beide Eisflächen zur Verfügung. In diesem Jahr stehen in Inzell keine Großveranstaltungen im Kalender, Höhepunkte sind die Deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften und die Bayrischen Titelkämpfe, dazu kommt der internationale Markus-Eicher-Gedächtniscup. Im Bereich Eisschnelllauf ist immer noch die Nachfolge auf dem Trainerposten nicht geklärt. Nach dem Weggang von Tatjana und Andreas Kraus ist diese Stelle noch offen. Das hat zur Folge, dass sich alle Sportler aus dem Ergänzungs- und Perspektivkader einer Lehrgangsschiene in Erfurt oder Berlin anschließen mussten.

Acht Eisschnellläufer sind in Berlin, das sind Josie Heimerl und Julia Bachl sowie Leia Behlau, Isabel Kraus, Maira Jasch sowie Gabriel Groß, Bogdan Brauer und Anna Ostlender. Dominik Mayrhofer und Felix Motsch-mann orientieren sich bei Lehrgängen nach Erfurt, trainieren sonst aber in Inzell. Weiterhin in Inzell sind Ashley Völker, Julia Geutner und Luna Powik sowie Leo Huber. Dort werden sie unter anderem von Claudia Pechstein betreut. »Ich sehe den Vorteil, wenn alle Erwachsenen zusammen trainieren und sich die Teams für die Team-Events zusammenfinden können«, sagt DEC-Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin Heike Kogler. »Allerdings sehe ich auch den Nachteil am Stützpunkt, wenn die älteren Junioren keine oder kaum Trainingspartner haben, an denen sie sich orientieren können.« Auch für die Jüngeren fehlten diese Sportler aus dem Verein. Zudem hätten die Älteren gerne bei Veranstaltungen wie Kindergartenkurs oder Wettkämpfen der Kleinsten geholfen und so das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.

»Allgemein gesehen ist das eine schwierige Situation«, meint Kogler. »Ich hoffe natürlich, dass sich die Sportler individuell weiterentwickeln und vor allem internationale Erfolge dem Ganzen Recht geben.« Außerdem würden Sportler ihre Karrieren beenden, oder Nachwuchsathleten und sogenannte »Spätzünder« nachrutschen. Dazu müssten diese ebenfalls gefördert werden und dürften nicht alleine gelassen werden. SHu

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