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SBC-Defensivmann Jonas Kranzfelder (links, hier im Duell gegen den Kirchheimer Luis Sako) hat seine Rot-Sperre abgesessen und steht heute wieder im Kader. (Foto: Weitz)

Abstiegskampf pur: SB Chiemgau braucht einen Sieg

Diesmal zählt nur ein Sieg! Auf den SB Chiemgau Traunstein wartet heute Abend um 19 Uhr im Jakob-Schaumaier-Sportpark am vorletzten Vorrunden-Spieltag der Fußball-Landesliga Südost ein ganz wichtiges Spiel: Es kommt nämlich zum Kellerduell Vorletzter gegen Letzter. Zu Gast bei der Truppe von Spielertrainer Gentian Vokrri (15 Spiele/11 Punkte) ist das abgeschlagene Schlusslicht SVN München (15/4). »Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns«, unterstreicht der Traunsteiner Co-Trainer Sepp Aschauer. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass nach den zuletzt drei Niederlagen in Serie die »Köpfe unten sind und das Selbstvertrauen angeknackst ist«.


Der SBC muss heute Abend erneut auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Julian Höllen und Michael Steinbacher sind nach ihren Roten Karten im Spiel beim TSV Kastl gesperrt. Jonas Kranzfelder, der in der Partie beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen (1:3) Rot sah, ist hingegen wieder dabei. Ein Punkt, an dem man beim SBC unbedingt ansetzen will. »Die Rote-Karten-Flut muss ein Ende haben«, betont Aschauer. Mit sechsmal Rot und zweimal Gelb-Rot steht der SBC am Ende der Fairnesstabelle der Liga. »In der Summe ist das natürlich eine Katastrophe. Wir haben den Spielern auch nochmals deutlich gesagt, dass wir die Partien unbedingt zu elft beenden müssen«, hebt Sepp Aschauer hervor.

Der SVN (die Abkürzung steht für Sportverein Neuperlach Süd) München tut sich als Aufsteiger überaus schwer in der neuen Umgebung. Nachdem Meistertrainer Dennis Magro Anfang Juli ging, gab es zunächst eine Übergangslösung auf der Bank. Florian Shalaj und Spieler Rany Mohamed Hassan Elbelouny coachten das Team, bis Gökhan San als Trainer verpflichtet wurde.

Der Meister der Bezirksliga Nord gewann bisher erst ein Spiel und zwar am zweiten Spieltag mit 4:2 gegen den FC Unterföhring. Ansonsten standen teils deutliche Niederlagen und mit 71 Gegentoren in 15 Spielen ist der SVN die Schießbude der Liga. Zuletzt gab es aber einen unerwarteten Achtungserfolg: Der Tabellenletzte holte am vergangenen Wochenende überraschend einen Punkt mit dem 2:2 gegen das Spitzenteam TSV Wasserburg. »Wir haben sie in Freilassing beobachtet«, sagt Aschauer über den heutigen Gegner. Er ist überzeugt davon, »dass wir fitter sind, das stimmt mich für die Partie sehr zuversichtlich«. Er ergänzt aber auch: »Allerdings müssen wir es für die drei Punkte schaffen, 90 Minuten konsequent unseren Plan zu verfolgen.«

Mithelfen sollen dabei auch die heimischen Fans. »Weil es gerade sehr schwer für uns ist, wäre es sehr schön, wenn die Fans jetzt zum Spiel kommen würden und uns erst recht unterstützen könnten«, hofft Aschauer auf viele Zuschauer. Nach der Partie geht's im Sportlerbräu übrigens mit dem Oktoberfest weiter. Auch die Mannschaft wird dabei sein, sagt Sepp Aschauer. »Und da wollen wir natürlich mit unseren Fans zusammen unbedingt auf einen Sieg anstoßen.« SB

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