Die jüngste 1:3-Niederlage in Garmisch-Partenkirchen haben die Traunsteiner schnell ad acta gelegt, versichert Vokrri. »Das war ein schlechtes Spiel von uns«, gibt er zu. Diesmal will es seine Elf wieder besser machen. »Der Fokus liegt jetzt voll und ganz auf Murnau«, betont er.
Die beiden Teams trafen auch in der vergangenen Saison aufeinander: Im Hinspiel gab es in Murnau ein 2:2. Das Rückspiel in Traunstein gewann der TSV mit 2:0. In dieser Saison steht Murnau als Tabellensiebter (13 Spiele/24 Punkte) ebenfalls hervorragend da: Denn der Rückstand auf Tabellenplatz zwei – den nimmt der TSV 1860 Rosenheim (13/25) ein – beträgt gerade mal einen Punkt! »Das ist eine junge Truppe mit einigen erfahrenen Spielern«, betont Vokrri. »Ein richtig eingeschworener Haufen«, ergänzt er. »Ich sehe Murnau als Anwärter für höhere Aufgaben«, macht er klar.
Dem SB Chiemgau kommt das allerdings sogar gelegen, denn bisher taten sich die Traunsteiner gegen Spitzenteams immer leichter – der Beweis: Zwei der drei bisherigen Saisonsiege gab's gegen Aufstiegskandidaten – und zwar beim TSV Wasserburg (2:0) und eben gegen den TSV 1860 Rosenheim (4:0). Nur der 1:0-Sieg im Kellerduell beim FC Wacker München war ein Erfolgserlebnis gegen einen direkten Konkurrenten. »Uns kann Murnau als Gegner also nur recht sein«, sagt Gentian Vokrri. »Und wir wollen an die Leistung gegen Rosenheim anknüpfen.« Sicher fehlen wird morgen Abend Jonas Kranzfelder, der seine Rot-Sperre absitzen muss. Das Sportgericht sperrte den Innenverteidiger für seine Notbremse im Spiel beim FC Garmisch-Partenkirchen für zwei Partien. Ansonsten muss Vokrri das heutige Abschlusstraining abwarten. Einige Spieler sind erkältet. »Aber ich denke, dass wir gut aufgestellt sein werden.« SB