Walch erhielt bei der Aufstellungsversammlung am Montagabend im Brauereiausschank "Schnitzlbaumer" 134 der 138 abgegebenen Stimmen – wovon 136 Stimmen gültig waren. "Ich bin unglaublich dankbar und hätte das heute morgen nie gedacht", sagte Walch unter tosendem Applaus. Neben ihm gab es keine weiteren Kandidaten, die sich zur Wahl aufgestellt hatten.
Im Wesentlichen will Walch die erfolgreiche Arbeit des Landkreises fortsetzen, die er sich nicht alleine auf die Fahne schreiben möchte, sondern als Gemeinschaftsleistung aller im Landkreis beteiligten politischen Kräfte sieht. Besonders hervor hob er dabei den Campus Chiemgau, um den Landkreis als Leuchturmregion in Sachen beruflicher Bildung in die Zukunft zu führen.
Auch das Thema sozialer Zusammenhalt war ihm in seiner Rede wichtig: Im Landkreis dürften die Schwachen nicht zurück bleiben, so der Landrat.
Der 35-jährige Amtsträger aus Inzell hatte bereits zuvor seine erneute Kandidatur angekündigt. Gegen ihn wird bei der Wahl im kommenden Jahr die Grünen-Landtagsabgeordnete Gisela Sengl aus Sondermoning antreten, die für dieses Amt auch ihren Sitz im Bayerischen Landtag aufgeben würde. Sie ist zugleich die stärkste Mitbewerberin.
Vermutlich werden noch ein oder zwei weitere Gegenkandidaten als noch vor sechs Jahren antreten. Im Jahr 2014 stellten die CSU, die SPD, die Grünen, die Freien Wähler (FW/UW), die Bayernpartei und die die ÖDP einen Kandidaten auf. Im kommenden Jahr werden dies voraussichtlich auch die FDP und die AfD tun.
red/vew