Josef Hohlweger, der sich seit Jahren im Kreistag für nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit in der Region einsetzt, betonte die Notwendigkeit eines ökologischen und sozialen Wandels im Landkreis: »Unser Landkreis steht vor großen Herausforderungen – vom Klimawandel bis zur demografischen Entwicklung.«
Hohlweger ist Waldbesitzer und ehemaliger Nebenerwerbslandwirt. Mit seiner Frau und Kindern lebt er in Ruhpolding. Gestartet mit Urlaub auf dem Bauernhof, vermietet er inzwischen ökologisch gebaute Chalets.
Bei der Versammlung im Gasthof Post in Kammer stellte sich zudem Yola Schmitz als neue Leiterin der Grünen-Geschäftsstelle an der Ludwigstraße vor.
Ein weiteres Thema der Versammlung war die Nachlese zur Bundestagswahl. Mit dem Abschneiden im Landkreis zeigten sich die Grünen recht zufrieden. Der einträglichste Ort war Chieming, wo die Grünen mit rund 15 Prozent der Stimmen das Ergebnis entgegen dem allgemeinen Grünen-Trend gegenüber 2021 sogar verbesserten.
Landesvorsitzende Gisela Sengl brachte Eindrücke der bayernweiten Wahlanalyse aus dem Landesverband mit. Das bayerische Grünen-Ergebnis sei immerhin über dem bundesweiten Resultat der Partei gelegen, freute sich Sengl: »Trotz des unsäglichen Grünen-Bashings der CSU haben wir das noch sehr gut hingekriegt.«
An ihre Partei appellierte sie, sich wieder stärker dem »Markenkern Umwelt und Klima« zu widmen. Mit diesen Schwerpunkten als Basis ließen sich auch Antworten auf viele weitere drängende Fragen von der sozialen Ungleichheit bis zur Migration geben, sagte sie. fb