Das betont der Vorsitzende des Arbeitskreises Verkehr (AKV), Reinhard Piehler. Allerdings besteht bei manchen Verkehrsteilnehmern noch Unsicherheit, wann sie fahren dürfen.
Installiert wurden zwei Rot-Gelb-Ampeln an der Bundesstraße 304, die den Durchgangsverkehr bei Bedarf anhalten und damit den Autofahrern auf den Zufahrtstraßen von Irsing beziehungsweise Traunreut die Einfahrt ermöglichen. Gesteuert werden die Ampeln über Induktionsschleifen, die in den beiden auf die Kreuzung zuführenden Straßen eingebaut wurden. An der Einfahrt in die Bundesstraße ist jeweils eine solche Schleife im Boden angebracht worden. Steht ein Auto darauf länger als eine Minute, wird der Verkehr an der Bundesstraße angehalten. Wichtig ist jedoch, dass die Autos ganz nach vorne fahren, damit sie auch auf der Induktionsschleife zu stehen kommen.
Gelblicht mit Pfeil blinkt
Rund 30 Meter von der Kreuzung entfernt sind weitere Schleifen im Boden eingebaut. Wenn sich die wartenden Autos bis dorthin stauen, wird ebenfalls der Verkehr an der Bundesstraße angehalten. Für die Fahrer aus Richtung Traunreut blinkt dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Gelblicht mit Pfeil nach links. Wenn dieses Licht blinkt, kann man gefahrlos in die Bundesstraße einfahren, muss aber trotzdem noch auf den Gegenverkehr aus Richtung Irsing achten. Rechtsabbieger können beim Blinken des Lichtes ohne Weiteres in Richtung Stein einfahren, da die Autos auf der Bundesstraße dann stehen. Aus der Siedlung an der Traun kommend gibt es kein solches Blinksignal. Die Autofahrer müssen hier vorsichtig an die Kreuzung heranfahren und können diese überqueren oder in die Straße einfahren, wenn sie sehen, dass die Autos auf der Bundesstraße vor der Ampel halten.
Unsicherheit besteht bei manchen Verkehrsteilnehmern auch noch, wenn sie aus Richtung Hörpolding kommen und rechts in Richtung Traunreut abbiegen wollen. Sie können an den an der Ampel wartenden Fahrzeugen rechts vorbei fahren und in die Kreisstraße TS 42 einbiegen. Sie haben hier auch Vorfahrt vor den Autos von der gegenüberliegenden Straßenseite.
Rund eine Minute dauert es, bis die Ampel den Verkehr auf der Durchgangsstraße anhält. Die Geduld bis dahin wird belohnt, weil man dann sicher in die Straße einfahren kann. Kompliziert ist die Schaltung der Ampel, weil es keinen Rückstau bis auf die Bahngleise geben darf, die die Bundesstraße in St. Georgen queren. Deshalb wurde auch dort eine Induktionsschleife eingebaut, die dies verhindert. Und sollte ein ganzer Pulk an Autos auf der B 304 unterwegs sein, wird dieser auch erst durchgelassen, ehe die Ampel schaltet und die Autos aus den untergeordneten Straßen einfahren lässt.
Für Reinhard Piehler vom Arbeitskreis Verkehr ist diese Lösung sehr positiv und eine große Erleichterung für die Verkehrsteilnehmer aus den beiden Nebenstraßen. Eine reguläre Signalanlage mit Ampeln an allen vier Straßen sei aufgrund der besonderen Situation mit der Bahn an der Kreuzung nicht machbar und man sei schon froh über diese Variante. Auch Hannes Magg vom AKV, der als St. Georgener die Situation an der Kreuzung tagtäglich beobachten kann, ist der Meinung: »Die Leute gewöhnen sich bestimmt schnell daran und in ein paar Jahren ist das ganz selbstverständlich.« mix