Sie sehen Krokussen ähnlich, sind mit ihnen aber nicht verwandt: Die Herbstzeitlosen zeigen sich derzeit in ihrer lilafarbenen Pracht, mancherorts sind sie sogar massenhaft anzutreffen. Doch Vorsicht, die Pflanze ist hochgiftig.
Deshalb gilt: Anschauen – ja, anfassen oder gar pflücken – nein! Die Herbstzeitlose wächst vor allem in feuchten und nährstoffreichen Wiesen, aber auch in lichten Wäldern und Auwäldern.
Während sie ihre Blütenpracht im Herbst zeigt, sprießen ihre grünen Blätter bereits im Frühjahr – eine Eigenschaft, die im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben kann. Denn die Blätter der Herbstzeitlose sind leicht mit denen des Bärlauchs zu verwechseln. Daher sollte man in Bereichen, in denen die Herbstzeitlose vorkommt, im Frühjahr auf das Pflücken von Bärlauchblättern verzichten. Denn schon geringe Mengen des Herbstzeitlose-Gifts wirken tödlich. Alle Teile der Pflanze enthalten das hochgiftige Alkaloid Colchicin. Dieses Gift dringt auch durch die Haut, zum Beispiel beim Sammeln und Pflücken der Blüte über die Handfläche in den Körper ein. Die Herbstzeitlosen auf unserem Bild wachsen übrigens in Empfing. m