Wer wird neuer Landrat? In der Stichwahl stehen sich Martin Lackner (CSU) und Andreas Danzer (FW) gegenüber. Rund 145 000 Wahlberechtigte im Landkreis Traunstein sind aufgerufen, am Sonntag den Nachfolger von Siegfried Walch (CSU) zu bestimmen.
Der kurze Zeitraum von nur zwei Wochen zwischen Haupt- und Stichwahl stelle vor allem für die Abwicklung der Briefwahl eine große Herausforderung dar. Die Kommunen begegnen dieser Situation laut dem Kreiswahlleiter unterschiedlich. Wendlinger: »Während einige Städte und Gemeinden ihre Wahlunterlagen mit eigenem Personal direkt zustellen, setzen die meisten auf den klassischen Versandweg mit der Deutschen Post. Dabei können die notwendigen Laufzeiten für Versand und Rücklauf in Einzelfällen zu einer sehr knappen Frist für die rechtzeitige Rückgabe der Wahlunterlagen führen – insbesondere, wenn Wählerinnen und Wähler vor dem Wahlwochenende nicht an ihrer Wohnadresse erreichbar sind.«
Kreiswahlleiter Wendlinger berichtet, dass sich bereits erste Bürger gemeldet hätten, weil sie Sorge haben, ihre beantragten Unterlagen nicht rechtzeitig zu erhalten oder zurücksenden zu können. Er empfiehlt deshalb: Wer seine Briefwahlunterlagen bis Donnerstag noch nicht erhalten hat, sollte sich umgehend persönlich oder telefonisch mit seiner Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. Gegebenenfalls müssten dann kurzfristig neue Unterlagen erstellt werden, so Wendlinger weiter. In der Regel sei dann nur noch eine persönliche Abholung möglich – entweder durch die wahlberechtigte Person selbst oder durch eine bevollmächtigte Vertrauensperson.
Georg Wendlinger weist außerdem darauf hin, dass die Briefwahlunterlagen auch direkt im Rathaus ausgefüllt und abgegeben werden könnten – wie dies etwa auch bei der Bundestagswahl im Februar bereits praktiziert worden war. Wer seine Unterlagen erst sehr spät erhält, sollte sie keinesfalls per Post auf die Reise schicken, sondern sie unbedingt persönlich im Rathaus seiner Wohnsitzgemeinde abgeben. pü