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Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Traunstein informierten sich über die Jungkuhvermarktung und den Zuchtstierverkauf in der Chiemgauhalle.

Hohe Nachfrage nach Zuchttieren

Traunstein – Die Nachfrage nach guten Zuchttieren blieb auch beim Juli-Großviehmarkt des Rinderzuchtverbands Traunstein ungebrochen hoch. Hubert Hartl, 1. Vorstand des Rinderzuchtverbands, freute sich über eine Halle voller begeisterter Landwirte und Züchter sowie die neue Zuchtleiterin Dr. Paula Heine. Zudem verfolgten 20 angehende Landwirtschaftsmeister der Landwirtschaftsschule den Markt und nutzten die Gelegenheit, Einblicke in Zucht und Vermarktung zu gewinnen.


Ein Höhepunkt des Marktes war der Verkauf eines vielversprechenden Stiers in den Besamungseinsatz. Der enthornte und gut entwickelte Donut-Sohn »Deisler« wurde für einen Steigpreis von 4700 Euro an die Besamungsstation Bayern Genetik verkauft. Gezüchtet wurde der Stier vom Betrieb Josef Freiwang aus Seeon, aufgezogen vom Betrieb Mittermüller Christian aus Erharting. Als Nummer 4 unter allen getesteten Donut-Söhnen überzeugte er mit einem hohen Gesamtzuchtwert von 142, einem hervorragenden Fitnesswert von 130 sowie exzellenten Exterieur-Zuchtwerten in Fundament (117) und Euter (115).

Zwei Stiere für den Natursprung erzielten einen durchschnittlichen Steigpreis von 3200 Euro. Fünf formschöne Kalbinnen wurden für im Schnitt 2630 Euro versteigert. Fünf Zweitkalbskühe wechselten bei einem mittleren Versteigerungspreis von 3010 Euro den Besitzer. Begünstigt wurde das gute Preisniveau durch eine durchschnittliche Milchleistung von 35,1 Kilogramm Milch, sowie sehr guten Fundamenten und durchwegs funktionalen Eutern.

Bei den 55 angebotenen Jungkühen betrug der mittlere Steigpreis zufriedenstellende 2856 Euro.

Drei Jungkühe wurden von der Bewertungskommission aufgrund hoher Leistungen und fehlerlosem Exterieur in Wertklasse 1 eingereiht. Für sie mussten die Käufer im Durchschnitt 3617 Euro ausgeben. Die teuerste Jungkuh des Juli-Markts 72 kostete 3900 Euro. Züchter dieser genetisch hornlosen Hott-Tochter war Christian Niederbuchner aus Nußdorf. Sie konnte mit einer Milchleistung von 32 Kilo Milch bei einer Melkbarkeit von 2,4 Litern pro Minute aufwarten.

Ein Zuchtstier, eine Zweitkalbskuh und 17 Jungkühe blieben diesmal im eigenen Gebiet. Ein Zuchtstier, drei Zweitkalbskühe und 13 Jungkühe ersteigerten sich bayerische Käufer. Ein Stier, eine Kuh und 21 Jungkühe wechseln über Viehhandelsunternehmen in europäische Nachbarländer. fb

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