Dank einer Leihgabe der Nippon-Music-Foundation spielt das Quartett seit der Saison 2019/20 auf dem berühmten »Paganini Quartett« von Antonio Stradivari. Die vier Instrumente sind nach dem Geiger Niccoló Paganini benannt, der diese im 19. Jahrhundert besaß und bis zu seinem Tod behielt.
Auf dem Programm stehen Werken von Franz Schubert, Johannes Brahms und Gražyna Bacewicz. Dabei gilt es, die hierzulande immer noch zu selten gespielten Werke der polnischen Komponistin zu entdecken.
Franz Schuberts Streichquartett Nr. 10 in Es-Dur, D 87 entstand im November 1813, als der Komponist erst 16 Jahre alt war. Das Werk trägt den liebevollen Beinamen »Haushaltungsquartett«, da es ursprünglich für das familiäre Musizieren im Schubert'schen Hauskreis geschrieben wurde. Johannes Brahms’ Streichquartett Nr. 2 in a-Moll, op. 51 Nr. 2, ist eines der bedeutendsten Werke der romantischen Kammermusik und zeugt von Brahms’ langer und quälender Auseinandersetzung mit der Gattung des Streichquartetts.
Gražyna Bacewicz’ Streichquartett Nr. 4 aus dem Jahr 1951 ist ihr bekanntestes und meistaufgeführtes Kammermusikwerk und ein Paradebeispiel für die Unterrepräsentation von Komponistinnen im klassischen Repertoire. Das dreisätzige Werk entstand auf Bestellung der polnischen Komponistenvereinigung für einen internationalen Wettbewerb in Lüttich (Belgien), wo es unter dem Kennwort »1951« den ersten Preis gewann.
Karten sind bei der Wolfgang-Sawallisch-Stiftung (Telefon 08641 / 6998553, E-Mail ticket@sawallisch-stiftung.de) und an allen Vorverkaufsstellen von Ticket Scharf (Telefonnummer 08652 / 2325, ticketscharf.de) erhältlich. Etwaige Restkarten gibt es auch an der Abendkasse.