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Der Siegsdorfer Tischtennisspieler Arthur Sobotta (vorne) zeigte auch gegen den TB/ASB Regenstauf eine starke Leistung. (Foto: Kewitsch)

Zwei Spiele, zwei Siege: Siegsdorfs Traumstart in die Tischtennis-Saison

Der TSV Siegsdorf hat sich in der Tischtennis-Begegnung gegen den TB/ASB Regenstauf in der Verbandsliga Südost mit einem deutlichen 8:2-Erfolg durchgesetzt. Regenstauf gilt als äußerst starke Mannschaft, insbesondere mit dem früheren kroatischen Nationalspieler Damir Prstec auf Position eins und dem Linkshänder Gregor Gramm. Das vordere Paarkreuz des TSV musste daher alles abrufen, um gegen die Gäste zu punkten. »Natürlich sind wir mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden, vor so einer vollen Zuschauerkulisse haben wir natürlich immer auch einen enormen Heimvorteil im Rücken«, betonte der Siegsdorfer Mannschaftsführer Walter Graßl.


Auf Position drei setzte Regenstauf Hosamath Abhishek ein, der vergangenes Jahr noch für den Verbandsliga-Meister FC Miltach spielte und mit einer Bilanz von 23:5 als bester Spieler im hinteren Paarkreuz galt. Sebastian Ziechaus trat für die Gäste auf Position vier an.

Der TSV setzte wie schon im ersten Spiel auf Arthur Sobotta, der diesmal Alexander Gebhart (Urlaub) ersetzte. Im Doppel mit Maxi Loof holte Sobotta den ersten Punkt für die Gastgeber. Sie gewannen mit 3:1 gegen Gregor Gramm und Sebastian Ziechaus. Alex Dräxl und Graßl bauten die Führung nach taktischer Umstellung weiter aus, nachdem sie im ersten Satz gegen Prstec und Abhishek noch eine Führung aus der Hand gegeben hatten. Im weiteren Verlauf dominierten die Siegsdorfer das Spielgeschehen und siegten mit 3:1.

Loof hatte im Spiel gegen Linkshänder Gramm zur richtigen Zeit das Visier richtig eingestellt – und siegte. Für die Zuschauer ein absoluter Leckerbissen war dann die Partie von Damir Prstec gegen Alex Dräxl. Satz eins war hart umkämpft, letztlich siegte der Siegsdorfer mit 15:13. Die anschließenden Sätze gewann Dräxl dann deutlich mit 11:4 und 11:7. Damit stand es 4:0 für Siegsdorf, aber es sollte noch besser kommen!

Im hinteren Paarkreuz war dann mindestens ein Punkt das Ziel, dass diesen fünften Punkt Arthur Sobotta gegen den Inder Hosamath Abhishek holen sollte, glaubte in der Halle so recht keiner. Doch der Gast fand überhaupt nicht ins Spiel, und Sobotta gewann im Schnelldurchlauf mit 11:3, 11:4 und 11:9. Das 6:0 holte Siegsdorfs Mannschaftsführer Graßl ebenso deutlich gegen die Nummer vier der Gäste, Sebastian Ziechaus. Beim 11:5, 11:8 und 11:8 ließ er dem Regenstaufer wenig Chance.

Im Duell der beiden Einser zeigte Prstec gegen Loof erneut eine klasse Leistung. Beide Spieler gingen in der Halbdistanz volles Risiko – für die Zuschauer war das wohl das schönste Einzel des Tages. Die Partie war geprägt von langen Topspin-Rallyes weit hinter dem Tisch. Loof führte zwar mit 2:1 in Sätzen, doch dann kam Prstec zurück ins Spiel und gewann Satz vier mit 11:8. In Satz fünf lief dann beim 11:5 alles für den Gast, der Loof damit die erste Saisonniederlage zufügte.

Das 7:1 holte Alex Dräxl gegen Gregor Gramm mit 11:8, 12:10 und 11:7. Abhishek startete dann gegen Graßl furios und führte in Satz eins schnell mit 5:1. Erneut schlichen sich beim Gast dann aber viele Fehler ein, Siegsdorfs Mannschaftsführer holte den Rückstand schnell auf und gewann Satz eins mit 11:6. Im zweiten Satz siegte Graßl mit 11:5. Der dritte Durchgang verlief ähnlich wie der erste: Abhishek führte sogar mit 8:1, erneut kam Graßl aber zurück und holte bis 9:9 noch auf, ehe der Regenstaufer bei eigenem Aufschlag den Satz mit 11:9 für sich entschied. Graßl machte dann aber alles klar und nutzte den ersten Matchball zum 11:5.

Im letzten Spiel des Tages ging es nochmals über die volle Distanz: Sebastian Ziechaus und Arthur Sobotta lieferten sich ein sehr enges Match, mit dem besseren Ende für Ziechaus. Er holte mit 13:11 in der Verlängerung den zweiten Punkt für seine Mannschaft.

Mit zwei Siegen im Gepäck geht’s für die Siegsdorfer nun am Samstag um 14.30 Uhr zum Ligafavoriten, der DJK SB Landshut. Die Niederbayern wollen in dieser Saison den Aufstieg realisieren und konnten sich mit dem israelischen Spitzenspieler Yoav Aharon nochmals verstärken.

»Vielleicht können wir Landshut ärgern, verstecken brauchen wir uns nicht«, sagte Graßl. »Mit den ersten beiden Siegen haben wir uns in der Liga schon einmal sehr gut etablieren können. Und für Landshut ist es das erste Spiel heuer, das kann für uns schon ein kleiner Vorteil sein.« WG

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