»Wir wollen unbedingt spielen, zur Not greifen wir vorher zur Schneeschaufel«, erklärte SVK-Sportchef Sven Vetter. Dagegen wurde die Auswärtspartie der Gelb-Schwarzen vom übernächsten Wochenende beim FC Deisenhofen bereits gestrichen, neuer Termin ist Mittwoch, 11. März 2026, um 19.30 Uhr.
Vor der Winterpause»alles raushauen«
Das heißt also: Die Crew von Trainer Thomas Leberfinger kann morgen nochmal alles raushauen. Danach beginnt für die SVK-Kicker die wohlverdiente Winterpause. Wohlverdient vor allem deshalb, weil die Mannschaft als Tabellenvierter mit nur vier Zählern Rückstand auf das Spitzenduo TSV 1860 München II und TSV Landsberg eine extrem starke Saison absolviert.
Und der SVK hat ja sogar noch eine Partie – wenn auch eine schwere – in der Hinterhand. Allerdings wurde das am 25. Oktober abgesagte Match beim FC Gundelfingen bisher noch nicht neu angesetzt.
Personell sehe es für die morgige Begegnung sehr gut aus bei den Rupertiwinklern, berichtet Vetter. »Alle sind fit, die Trainer haben die Qual der Wahl.« Auch der Sportliche Leiter ist der Auffassung, »dass es super läuft und wir eine hervorragende Runde spielen«. Vor allem auch mit den Neuzugängen sei er zufrieden, »die ihre Sache sehr gut machen und auch ihre Einsatzzeiten bekommen«. Eine kleine Ausnahme sei der in Prutting wohnende Ex-Rosenheimer Fabian Kühnel, der noch wenig gespielt hat. »Doch er ist erst 18, braucht halt einfach noch ein Jahr. Auch er zeigt schon sehr gute Ansätze«, lobt ihn Vetter.
Der Sportchef ist aktuell intensiv mit der Kaderplanung für die Saison 2026/27 beschäftigt. »Es gibt Gespräche mit den Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, und demnächst auch mit solchen Leuten, die für uns interessant werden könnten«, sagte Vetter. Der Blick geht also schon ziemlich weit nach vorne. Dagegen betonte Vetter, »dass es im Winter keine Veränderungen geben wird und wir mit dem bisherigen Kader ins Frühjahr starten werden«.
Rein leistungsmäßig betrachtet bietet das Leberfinger-Team auch keinen Anlass für größeren Handlungsbedarf in puncto Kader. Und dass die Spieler in Gelb-Schwarz aktuell gut drauf sind, wollen sie natürlich auch morgen gegen das Team aus der Landeshauptstadt unter Beweis stellen.
Ex-SBC-Trainer Elfingerbetreut Türkgücü
Dieses Team wird inzwischen vom ehemaligen Coach des SBC Traunstein, Rainer Elfinger, betreut. Das war im Hinspiel noch nicht der Fall, als der SVK trotz mäßiger Atmosphäre auf der Bezirkssportanlage mit 6:0 gewonnen hatte.
Ähnlich wie in dieser Partie möchten die Mannen um Kapitän Manuel Omelanowsky wieder engagiert auftreten und drei Punkte einsacken. Es wäre der zehnte Dreier der Runde und bereits die Zähler 33 bis 35. Im Vorrunden-Duell fehlte sogar Jonas Kronbichler, der mit 13 Treffern zur Crème de la Crème der Bayernliga-Torjäger gehört.
Apropos Kronbichler: Eine knifflige Aufgabe für Vetter und dessen Funktionärskollegen dürfte es werden, den 22-jährigen Angreifer über die laufende Saison hinaus zu halten. Ihm soll das eine oder andere Angebot vorliegen – kein Wunder!
Viele Dinge sprechenfür Kirchanschöring
Doch auch diesbezüglich ist der Sportliche Leiter zuversichtlich: »Jonas wohnt in Fridolfing, ist jetzt Papa geworden, macht in Traunstein eine Ausbildung zum 'Physio' – das sind eigentlich Dinge, die für den SVK sprechen. Wir hoffen schon, dass er bei uns bleibt.«
Eines steht vor dem letzten Herbstrunden-Auftrittfest: »Wenn wir – wie zuletzt beim 4:1-Sieg in Pipinsried – von der ersten Sekunde an unsere Leistung abrufen können, sind wir in dieser Liga nur schwer zu schlagen«, gibt sich Sven Vetter optimistisch, dass der SVK dem Publikum einen würdigen Jahresabschluss bescheren kann. cs


