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Georg Rasumny (rotes Trikot) bleibt ein Punktegarant für den TV Traunstein. Er holte auch im Duell mit 1860 München zwei Siege. (Foto: Wittenzellner)

Traunsteiner Ringer sind bereit fürs Spitzenduell

Die Traunsteiner Ringer sind bereit für den Spitzenkampf in der Gruppenoberliga Süd gegen den TSV Westendorf III am kommenden Samstag. Das zeigte die Truppe rund um Coach Christian Pribil eindrucksvoll beim TSV 1860 München, den man schnell standesgemäß mit 36:13 abfertigte. Der Vorrundenkampf war indes noch mit 49:0 für den TVT ausgegangen.


Die Weichen auf Sieg stellten die Gäste gleich mit den ersten drei Gewichtsklassen, in denen Maximilian Walter (57 kg, unbesetzt), Laszlo Egervari (130 kg, Schultersieg mit Schwunggriff) und Balazs Racz (61 kg, Technische Überlegenheit) mit Erfolgen in beiden Stilarten jeweils die maximale Punktzahl von je acht Mannschaftspunkten einfuhren. Manuel Kuliev (66 kg) holte ebenfalls im Freistil wie im Griechisch-römischen Stil innerhalb der ersten Kampfminute nach klarer Führung einen Schultersieg. Traunstein ließ das Halbschwergewicht zweimal unbesetzt – acht Punkte für die Gastgeber. Eng ging es im Mittelgewicht (bis 86 kg) zu, in dem Luis El Malki im klassischen Stil nach sechs effektiven Kampfminuten eine hauchdünne 6:7-Punktniederlage einstecken musste. Im freien Stil wurde er von Mattenleiter Güclü Adem indes vorzeitig disqualifiziert. Dann war aber der TVT weiter auf der Siegesstraße. Andreas Rasumny (66 kg) beendete seine beiden Kämpfe mit der ersten Aktion gegen seinen verletzten Kontrahenten jeweils vorzeitig. Am Ende standen nach einer knappen Stunde 36:13 Punkte für den weiter ungeschlagenen Tabellenführer TV Traunstein angeschrieben.

Nun steht am kommenden Samstag der wohl schon vorentscheidende Kampf gegen den direkten Verfolger TSV Westendorf III an, der allerdings beim Unentschieden gegen die WKG Diedorf/ Augsburg überraschend einen wichtigen Punkt liegen ließ. Der Spitzenkampf beginnt um 19.30 Uhr.

Meisterschaft in der Gruppenliga Süd vertagt: Für ein stark erkämpftes 24:24-Unentschieden sorgte die Reserve des TVT gegen den fast ausschließlich mit türkischen Ringern bestückten RV Altay im Spitzenduell im niederbayerischen Althaus. Dabei wäre ein Sieg möglich gewesen, wenn der TVT die Eingangsklasse nicht hätte leerlaufen lassen müssen.

Rabie Almaaloul (61 kg) zeigte gegen den türkischen Spitzenringer Baris Unsal trotz zweier Niederlagen eine gute Leistung. Georg Rasumny (86 kg) holte trotz des Aufrückens in die nächsthöhere in beiden Stilarten zwei Schultersiege, Anton Hermann (98 kg) holte kampflos (Freistil) und im klassischen Stil mit einem Schultersieg die Höchstpunktzahl für die Mannschaft, der auch Pribil (130 kg) mit einem Sieg mit technischer Überlegenheit und einem Schultersieg acht Punkte für die Mannschaft folgen ließ. Mattenleiter Robert Reitmeir (TSV Aichach) leitete die Begegnung gewohnt souverän. Der TVT bleibt auf dem 2. Tabellenplatz, dürfte Altay aber aufgrund dessen Drei-Punkte-Vorsprung nicht mehr einholen können.

Erwartungsgemäß chancenlos war die Nachwuchsmannschaft um die Betreuer Stefan Pribil und Petar Stefanov beim österreichischen Seriensieger AC Wals, der sich erst im vergangenen Jahr den Titel gesichert hatte. Der TVT hingegen hat in der Mannschaft nur einzelne Ringer, die regelmäßig mit Siegen aufwarten – zu wenig, um sich als Mannschaft durchzusetzen. Der TVT verlor mit 2:32. Und so konnte diesmal nur Massa Langmann (85 kg Freistil) beim 8:2-Punktsieg einen Erfolg verbuchen. awi

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