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SBC-Spieler Michael Steinbacher (links, hier im Duell gegen den Töginger Alexander Huber) hat seine Rot-Sperre abgesessen und steht heute Abend im Spiel gegen den TSV Wasserburg wieder im Kader. (Foto: Weitz)

SB Chiemgau will auch das Spitzenteam Wasserburg ärgern

Nach drei Erfolgen in Serie hat der SB Chiemgau die Abstiegszone der Fußball-Landesliga Südost erst einmal verlassen. »Die drei Siege waren jetzt goldwert«, freut sich der Traunsteiner Co-Trainer Sepp Aschauer über den Aufwärtstrend bei seiner Elf. »Das war auch enorm wichtig fürs Selbstvertrauen.«


Nun steht das erste Heimspiel der Rückrunde auf dem Programm – und da wartet erneut ein schwerer Brocken auf das Team von Spielertrainer Gentian Vokrri. Mit dem TSV Wasserburg kommt nämlich eine Spitzenmannschaft der Liga heute Abend um 19 Uhr in den Jakob-Schaumaier-Sportpark.

»Mit der Leistung, die wir zuletzt dreimal in Folge gezeigt haben, können wir auch Wasserburg einen heißen Kampf liefern«, zeigt sich Aschauer überzeugt. Wohl wissend, »dass uns die Wasserburger nach unseren Ergebnissen zuletzt und auch nach unserem Sieg im Hinspiel sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen werden.« In der Vorrunde gewann der SB Chiemgau durchaus etwas überraschend mit 2:0 das Inn/Salzach-Derby bei den Wasserburger »Löwen«, die Traunsteiner Torschützen damals hießen Gentian Vokrri und Julian Höllen.

Letzterer wird diesmal sicher nicht dabei sein, weil er nach seiner Roten Karte im Spiel beim TSV Kastl noch einmal pausieren muss. Dafür kehrt Michael Steinbacher, der in Kastl ebenfalls mit Rot vom Platz geflogen ist, wieder in den Kader zurück. Er hatte vom Sportgericht nur drei Spiele Sperre aufgebrummt bekommen.

Die Traunsteiner müssen auch diesmal wieder auf einige verletzte Spieler verzichten. Jakob Trebesius und Elia Hufnagl trainierten diese Woche zwar wieder mit, »aber für das Spiel gegen Wasserburg reicht es noch nicht«, informiert Aschauer. Auch Alexander Dreßl (Fingerbruch) und Emil Tersteegen (Knie) müssen weiterhin passen. »Es ist aber Besserung in Sicht und ich gehe davon aus, dass der eine oder andere bald in den Kader zurückkehren wird.«

Die Wasserburger sind aktuell Tabellenvierter. Der Rückstand auf den Rangzweiten TSV Murnau – also auf den Aufstiegsrelegationsplatz – beträgt allerdings nur drei Zähler. »Die wollen also sicher punkten, um den Rückstand nicht größer werden zu lassen«, betont Aschauer. »Ihre größte Stärke ist, dass sie mit Wucht und viel Druck auf die Viererkette kommen werden. Da müssen wir von Anfang an dagegenhalten.« Das soll auch mit dem Rückhalt der heimischen Fans, »die uns hoffentlich zahlreich unterstützen werden«, gelingen.

Zudem hat das SBC-Trainerteam unter der Woche bei seinem Team ein Manko angesprochen: »In der Auswärtstabelle stehen wir auf Platz zwei, in der Heimtabelle auf dem vorletzten Platz.« Die Coaches sind davon überzeugt, dass das »ein Kopf-Problem« ist. »Wir müssen es schaffen, auch daheim nicht nur glänzen zu wollen, sondern vor allem auch die Basics wie Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft auf den Platz zu bringen.« Gelingt das, dann ist nach den drei Erfolgen in Serie (1:0 in Kirchheim, 2:1 beim FC Schwabing und 2:1 gegen den SVN München) durchaus der nächste Punktgewinn für den SBC drin. SB

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