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Sie alle freuten sich über Korbinian Küblers zwei Silbermedaillen von der Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft in Östersund in Schweden (von links): der Vorstand des SC Hammer, Maxi Kurz, Küblers Mutter Sabine, Korbinian Kübler selbst und sein Vater Bernhard Kübler. (Foto: Wegscheider).

Medaillen müssen gefeiert werden

Medaillen bei Weltmeisterschaften sind keine Selbstverständlichkeit – und daher sollte man solche Erfolge auch entsprechend würdigen. Das durfte der SC Hammer nun wieder einmal machen, denn Korbinian Kübler errang bei den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften im Biathlon im schwedischen Östersund zwei Silbermedaillen. Er wurde zudem zweimal Vierter in den Einzelrennen. Ein Erfolg, der sich durchaus sehen lassen kann.


Vorstand Maxi Kurz konnte im Gasthof Hörterer Nachbarn, Freunde und Clubmitglieder begrüßen, um die Erfolge von Korbinian Kübler in angemessenem Rahmen zu feiern. »Es ist schön, dass so viele aus verschiedenen Altersgruppen gekommen sind. Das zeigt auch die Verbundenheit im Verein und zu den Sportlern.« Vor Ort war auch Ehrenmitglied Thomas Dufter, der selbst eine WM-Medaille im schwedischen Falun in der Nordischen Kombination errang.

Kübler hatte seine beiden Silbermedaillen aus Östersund mit dabei. Zur Einstimmung waren einige Kurzfilme von der WM zu sehen mit den Erfolgen von Schlussläufer Korbinian Kübler. Er war in der Altersklasse Jugend in der Mixed-Staffel mit Lena Siegmund, Melina Gaupp und Lukas Tannheimer erfolgreich war. Die Staffel der männlichen Jugend war zunächst gefährdet, denn ein Sportler wurde krank und daher musste Luca Anding (SC Steinbach-hallenberg) eingeflogen werden, der seine Sache als Startläufer allerdings sehr gut machte, ebenso wie Lukas Tannheimer und wiederum Korbinian Kübler als Schlussläufer. Hinter Norwegen gab es wieder eine Silbermedaille zu feiern. Korbinian Kübler wurde aufgrund seiner Abgeklärtheit und Treffsicherheit von den Trainern immer als Schlussläufer gesetzt.

In den Einzelrennen gab es zweimal Platz vier im Einzel über 12,5 km und im Sprint über 7,5 km mit jeweils einem Schießfehler. Hinzu kam der Massenstart (26. Platz/6 Schießfehler). Insgesamt war es eine sehr erfolgreiche Weltmeisterschaft für den jungen Biathleten. Er zeigte durchwegs starke Leistungen – und für eine Medaille gehört eben auch Glück dazu. Insgesamt waren es für Korbinian Kübler fünf Wettkämpfe an sieben Tagen. Hier ging sein Dank besonders auch an Physiotherapeut Rudi Lisowski, der ganze Arbeit geleistet und »Spezialtermine« eingeschoben hatte. »Vom Rudi bin ich sehr gut behandelt worden. Durch seine jahrelange Erfahrung hat er genau gewusst, was für mich gut ist – und ich habe mich auch immer gut gefühlt.«

Nach den Weltmeisterschaften 2024 in Korea mit einer Silbermedaille waren die Titelkämpfe in Östersund nun die zweiten Weltmeisterschaften für Kübler. »Insgesamt war es zweimal ein cooles Erlebnis. In Korea waren es schwierigere Strecken als in Schweden. Doch in Östersund war das Essen besser und heuer gab es nach dem letzten Rennen eine gute Abschlussparty, bei der wir vor allem mit den Franzosen und Österreichern viel Spaß hatten«, erzählte der junge Biathlet.

Nun geht es für Kübler, der seit September 2024 Soldat bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Bischofswiesen ist, zur Grundausbildung nach Hannover. Mit ihm dabei sind aus der Region auch Eisschnellläufer Marco Groß aus Ruhpolding, Langläufer Lorenz Hasenknopf aus Bischofswiesen und Snowboarder Benedikt Riel aus der Ramsau. Danach wird Kübler als Profi weiter angreifen. »Der Sommer wird sicher anstrengend, doch wir haben auch immer viel Spaß beim Training und das gehört einfach dazu. Wir sind eine gute Truppe.« hw

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