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Sie wurde Bayerische Meisterin im Mehrkampf der AK 15: Maria Heimann vom TSV Waging, hier bei ihrem Vorwärtssalto Angang auf den Schwebebalken. (Foto: Habel) Foto: Photo: Christian Habel

Maria Heimann ist Bayerische Meisterin

Stark Leistungen boten die vier Waginger Turnerinnen Maria Heimann, Alina Hofmann, Emily Mühlberger und Anna Geiselbrecht bei der Bayerischen Meisterschaft im Gerätturnen. Sie gingen vor heimischem Publikum in der Bergader-Sportarena an den Start. Dabei holte sich Maria Heimann sogar den Titel in der AK 15.


Zunächst fanden die Wettkämpfe der AK 12 bis AK 15 statt. In der AK 15 ging es für Maria Heimann vom TSV Waging an die vier Geräte Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden. Sie begann am Sprung, wo sie zwei sehr gute Tsukaharas zeigte (12,30 Punkte). Am Stufenbarren kam Heimann ebenfalls gut durch ihre Übung (8,55). Am Schwebebalken musste sie beim Salto rückwärts einmal das Gerät verlassen, turnte den Rest ihrer Übung dennoch sauber zu Ende (9,70).

Am Boden zeigte sie als einzige in ihrer Altersklasse einen Doppelsalto rückwärts gehockt, welchen sie perfekt in den Stand landete und mit der Bestnote von 11,35 Zählern belohnt wurde. So wurde sie mit 41,90 Punkten Erste und wurde damit Bayerische Meisterin im Mehrkampf der AK 15. Zugleich sicherte sie sich an allen vier Geräten die Qualifikation zu den Gerätefinals, welche am 24. Mai in Unterföhring bei München stattfinden.

Für ihre drei Vereinskolleginnen galt es, im Nachmittagsdurchgang der AK 16 + nachzuziehen. Am Sprung zeigten Alina Hofmann und Anna Geiselbrecht gute Tsukaharas in gebückter Variante (12,00/11,25). Emily Mühlberger sprang einen Jurtschenko (Radwende Flick-Flack über den Sprungtisch) und erhielt 10,35 Punkte. Am Stufenbarren kamen alle drei gut durch ihre Übungen und sammelten weitere wichtige Punkte für das Mehrkampfergebnis. Am Schwebebalken gelang Alina Hofmann eine fehlerfreie Übung, ohne Absteiger und ohne jegliche Wackler, welche mit 11,0 Punkten von den Kampfrichtern belohnt wurde. Auch Emily Mühlberger zeigte bei ihren schwierigen Elementen gute Nerven und absolvierte mit 11,75 Punkten die drittbeste Übung des Tages. Anna Geiselbrecht hatte einen Absteiger beim Vorwärtssalto auf dem nur 10 cm breiten Gerät (9,90). Während Geiselbrecht am letzten Gerät, dem Boden, mit ihrer stimmungsvollen Musik die ganze Halle zum Klatschen animierte (9,90), beeindruckte Mühlberger vor allem mit ihren gymnastischen Sprüngen und Drehungen (10,40). Hofmann ließ mit ihrer sauberen Ausführung und neuen Bodenübung, erstellt von der Choreografin des österreichischen Nationalteams, kaum Abzüge zu und erhielt starke 11,30 Zähler für ihre Darbietung. Letztlich freute sich Trainerin Susi Barmbichler über den gelungenen Wettkampf ihrer Schützlinge in einem starken Teilnehmerfeld von 26 Turnerinnen. Anna Geiselbrecht landete auf Rang 12 (39,40 Punkte), Emily Mühlberger belegte Platz 7 mit 41,10 Punkten. Ihre persönliche Bestleistung erturnte sich Alina Hofmann mit 43,10 Punkten. Damit schrammte sie als Vierte knapp am Podest vorbei. Den 1. und 2. Platz belegten die Kaderathletinnen Mia Reimann (48,25) und Mara Dietz (47,50). Dritte wurde Elena Engelhardt aus Unterföhring (45,05).

Durch ihre starken Leistungen qualifizierte sich Hofmann ebenfalls an allen vier Geräten für die Einzelfinals in knapp drei Wochen. Auch Mühlberger darf sich über einen Finalplatz am Schwebebalken freuen. Nun heißt es, weiter fleißig zu trainieren, um am 24. Mai möglichst viele Medaillen und Titel nach Waging zu holen. fb

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