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Ruhpoldings Thomas Hipf (links) kann mit einem Heimsieg gegen den TSV Bergen und Jan Pickl einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen. (Foto: Wirth)

»Gegen Bergen wird es nie leicht«

Die letzten Entscheidungen in der Fußball-Kreisklasse 4 stehen noch aus: Der Kampf um die Meisterschaft und gegen den direkten Abstieg ist noch nicht entschieden – allerdings dürfte der 25. und damit vorletzte Spieltag Klarheit bringen. Für die Mannschaften im Tabellenmittelfeld ist sportlich hingegen alles entschieden.


Der SV Ruhpolding muss als bisheriger Spitzenreiter (53 Punkte) am heutigen Samstag reagieren: Die zweitplatzierte DJK Weildorf (52) war bereist am Freitagabend beim SC Vachendorf im Einsatz (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Ruhpolding empfängt heute um 15 Uhr den TSV Bergen (8. Platz/33) und kann einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen, nachdem es die Mannschaft von Trainer Thomas Plenk mit einem 2:2-Unentschieden am vergangenen Wochenenden gegen Palling noch einmal extra spannend gemacht hat.

»Natürlich hätten wir gerne in Palling gewonnen, aber so ist es manchmal«, meint Plenk. Er bleibt dennoch zuversichtlich: »Wir haben es in der eigenen Hand und wollen es natürlich jetzt durchziehen.« Als Konsequenz habe er in der Trainingswoche die Zügel nochmal etwas angezogen, um für das Derby gegen Bergen gewappnet zu sein. »Bergen hat sieben Spiele in Folge nicht verloren – das ist eine super Serie«, zollt Ruhpoldings Trainer den Gästen Respekt. »Wir sind also gewarnt: Gegen Bergen wird es nie leicht.« Das Hinspiel hatte Ruhpolding dennoch mit 3:1 gewonnen.

Bitter seien die Ausfälle von Jonas Neuhofer und Daniel Schachner – für beide ist die Saison nach Knieverletzungen bereits beendet. »Aber in dieser Saisonphase gibt es kaum Teams ohne Ausfälle«, weiß Plenk. »Also werden wir uns nicht beschweren und die Ausfälle kompensieren.« Dabei wollen sich die Ruhpoldinger ganz auf sich konzentrieren: »Wir versuchen, die anderen Ergebnisse auszublenden und auf uns zu schauen«, betont Thomas Plenk. Trotzdem wird nicht nur er beim Heimauftritt heute das Ergebnis der Weildorfer Konkurrenz im Hinterkopf haben. »Klar werden wir am Freitag auf das Spiel Vachendorf gegen Weildorf blicken«, gibt Plenk zu.

Auch in Siegsdorf werden Trainer und Spieler einen Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz werden: Der Tabellenletzte TSV Siegsdorf II (14./15) hat vor der Auswärtspartie am Sonntag um 14 Uhr beim SV Leobendorf (10./28) nur noch eine Chance auf die Relegation, wenn am Vortag der vor den Siegsdorfern platzierte TSV Palling (13./20) nicht gewinnt – in den letzten beiden Spielen darf Palling nicht mehr als einen Punkt holen, denn im direkten Vergleich liegt Siegsdorf II vorne. Palling ist am heutigen Samstag um 14 Uhr beim SV Laufen (7./31) zu Gast und würde mit einem Sieg den direkten Wiederabstieg der Zweiten Siegsdorfer Mannschaft besiegeln.

Vergangene Woche musste Siegsdorf II eine 0:2-Niederlage gegen Laufen einstecken und wurde damit im Kampf um einen Relegationsplatz zurückgeworfen. Trotzdem hat Trainer Christian Staller noch Hoffnung: »Im Training war die Stimmung gut und zuversichtlich«, berichtet er. »Die Jungs haben Messer zwischen den Zähnen und wollen nochmal alles geben, was in ihnen steckt.« Zwar müsse die Mannschaft auch hoffen, dass Palling keinen Punkt holt, trotzdem sagt Staller: »Der Fokus liegt ganz klar auf uns und dann sehen wir, was dabei rauskommt.« Mit dem großen Druck müsse die Mannschaft nun umgehen können, auch wenn die personelle Lage beim Schlusslicht weiter angespannt bleibt.

Die SG Inzell/Weißbach (5./34) empfängt am heutigen Samstag um 15 Uhr die SG Schönau (3./47), die nur bei Patzern von Ruhpolding und Weildorf nochmal in den Kampf um Meisterschaft und Aufstiegsrelegationsplatz eingreifen kann – dazu muss Schönau in Inzell aber auf jeden Fall ein Sieg gelingen.

In den weiteren Samstagsspielen ist um 15 Uhr der SV Kirchanschöring II (4./41) Gastgeber für die DJK Otting (9./29) und eine Stunde später empfängt der TSV Petting (8./30) den ASV Piding (12./21), der sich bereits mit der Relegation befassen kann, weil er den SC Vachendorf nicht mehr vom 11. Rang verdrängen kann und bei Gleichstand im direkten Vergleich mit dem TSV Siegsdorf II das bessere Torverhältnis (-20 zu -29) aufweist. jom

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