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Er will seine guten Leistungen von Salt Lake City nun auch in den weiteren Rennen in dieser Saison bestätigen: Gabriel Groß vom DEC Inzell. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Gabriel Groß will »die Leistung bestätigen«

Einen starken Einstand in die Saison im Eisschnelllauf-Weltcup haben die Aktiven des DEC Inzell in Salt Lake City (USA) geschafft. Es gab dabei insgesamt fünf persönliche Bestzeiten.


Einen starken Einstand in die Saison im Eisschnelllauf-Weltcup haben die Aktiven des DEC Inzell in Salt Lake City (USA) geschafft. Es gab dabei insgesamt fünf persönliche Bestzeiten.Eine davon war sogar ein neuer Deutscher Rekord: Gabriel Groß unterbot in 6:06,75 Minuten die alte Bestmarke von Patrick Beckert (Erfurt) um 27 Hundertstelsekunden. Der 21-Jährige wurde damit Dritter der leistungsschwächeren B-Gruppe, doch auch nur vier Aktive aus der A-Gruppe waren schneller als Groß!

Dieser überzeugte auch über 1500 Meter in 1:44,63 Minuten mit persönlicher Bestzeit. Damit kam er auf Rang 17 in der B-Gruppe. Seine Landsmänner Hendrik Dombek (München/4. B-Gruppe/1:43,37) und Moritz Klein (Erfurt/7./1:43,60) waren hier schneller als der Langstreckler.

»Ich bin ausgesprochen glücklich über mein 5000-m-Rennen. Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin, doch dass es zu einem nationalen Rekord reicht, hätte ich nicht gedacht. Es tut gut, zu wissen, dass sich harte Arbeit auszahlt«, freute sich Groß. Doch er weiß auch: »Es ist das eine, einmal eine Leistung zu zeigen. Jetzt geht es aber darum, die Leistung zu bestätigen.«

»Das war ein unglaublicher Lauf. Ich bin gespannt, was er jetzt in der A-Gruppe in Salt Lake City zeigen kann«, freut sich DEC-Abteilungsleiterin Heike Kogler. Auch mit den DEC-Damen war sie zufrieden: »Wenn jemand Bestzeit läuft, hat er alles aus sich herausgeholt«, betont sie.

Das gilt unter anderem für Anna Ostlender: Nach 38,32 Sekunden im ersten Rennen der B-Gruppe über 500 Meter verbesserte sie sich im zweiten Durchgang auf 38,10 Sekunden – neue persönliche Bestmarke! Über 1000 Meter fehlten der 23-Jährigen in 1:15,16 Minuten 0,26 Sekunden auf ihre Bestzeit. Hier wurde sie Achte der B-Gruppe.

Über 3000 Meter zeigte Maira Jasch ebenfalls eine starke Vorstellung: Als Sechste der B-Gruppe stellte sie in 4:00,81 Minuten einen neuen persönlichen Rekord auf. Sie war diesmal die beste Deutsche, sogar aus der A-Gruppe waren nur zehn Läuferinnen schneller als die 20-Jährige.

Auch die Jüngste im Bunde seitens des DEC Inzell verbuchte eine Steigerung: Isabel Kraus bewältigte die 1500 Meter in 1:57,02 Minuten und kam auf den 21. Platz in der B-Gruppe. Vor allem sammelte die 20-Jährige – etwas mehr als zwei Monate jünger als Jasch – wichtige Erfahrungen im Wettstreit mit der Weltklasse. »Sie hat das gut gemeistert: Erster Auftritt im Weltcup, und dann auch noch das schnelle Eis, bei dem man technisch anders laufen muss«, freut sich Kogler.

Bereits an diesem Freitag geht es in Calgary (Kanada) für die Aktiven des DEC weiter. Sie wollen hier und im weiteren Saisonverlauf mit weiteren guten Ergebnissen glänzen, ehe vom 23. bis 25. Januar 2026 der Heim-Weltcup in der Inzeller Max-Aicher-Arena stattfindet. Dieser Weltcup ist der letzte Leistungstest für die Weltelite vor den Olympischen Winterspielen in Mailand (und Cortina) vom 6. bis 22. Februar 2026.

Am kommenden Wochenende findet in der Arena in Inzell der Markus-Eicher-Gedächtniscup statt. Am Samstag geht es ab 12 Uhr zur Sache, am Sonntag ab 9 Uhr. Dabei sind Sportler aus den Altersklassen von den C-1-Junioren bis zu den F-2-Junioren vertreten. who

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