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Der Schlechinger Andreas Birnbacher macht in seiner Trainer-Laufbahn nun den nächsten Schritt. Der ehemalige Weltklasse-Biathlet hat ab sofort die Verantwortung für denB-Kader im Frauen-Biathlon. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Birnbacher macht den nächsten Schritt auf der Karriereleiter

Der Schlechinger Andi Birnbacher wird im kommenden Winter den B-Kader im Frauen-Biathlon betreuen. In diesem Kader starten die Sportlerinnen überwiegend im IBU-Cup. Birnbacher war zuletzt seit 2018 für den Frauen-Nachwuchs zuständig. Jetzt tritt er eine Stufe höher die Nachfolge von Peter Sendel an, so das Ergebnis der Trainerklausur beim Deutschen Skiverband (DSV).


»Ich freue mich natürlich sehr darüber, obwohl ich meine Mädels nach den erreichten Erfolgen nur ungern verlasse«, betonte der 42 Jahre alte ehemalige Weltklasse-Biathlet. Vor allem in den vergangenen drei Jahren hat sich das Team rasant entwickelt und bei Junioren-Weltmeisterschaften eine Menge an Medaillen geholt. Lisa Spark, Julia Kink, Julia Tannheimer und Selina Grotian sowie Hanna Kebinger errangen Gold. Dazu kommen noch Staffel-Erfolge unter anderem mit Marlene Fichtner und Johanna Puff.

»Da ist etwas Gutes entstanden, zum Glück werde ich viele dieser Mädels auch im IBU-Cup sehen«, so Birnbacher, der in seinem bisherigen Bereich das Zepter an den ehemaligen Biathleten Alexander Wolf übergibt. »Meine Arbeit hat sich in diesem Bereich voll ausgezahlt«, sagte der zweifache Familienvater stolz.

Er gilt als ein akribischer Trainer, der es nicht nur damit belässt, Trainingspläne zu schreiben. »Das kann jeder, da gehört viel mehr dazu«, sagte er. In seiner Zeit als Nachwuchstrainer sind einige neue Strukturen entstanden und Änderungen gemacht worden. »Viele haben damit den Weg nach oben gefunden.« Zum Beispiel war Sophia Schneider in seiner Gruppe, sie hat es zu WM-Medaillen in der Staffel mit Silber und Bronze geschafft. Genau diesen Weg will er nun auch einigen anderen Mädchen aus seiner Gruppe ebnen. Deswegen hat auch er sich entschlossen, den Weg in der Trainerlaufbahn nach oben zu gehen. »Ich habe das Ende der Fahnenstange erreicht und kann das Erreichte kaum mehr toppen, daher der nächste Schritt«, betonte Birnbacher.

2016 hatte der Schlechinger seine Karriere beendet und gleich danach den Trainerschein an der Sporthochschule Köln gemacht. Eine erste Station war am Ruhpoldinger Stützpunkt der Herrenbereich, dazu übernahm er das Training von Simon Schempp nach seiner Verletzung. Sportlich erreichte Birnbacher den WM-Titel in der Mixed-Staffel. Dazu kamen acht Siege im Weltcup, vier Junioren- WM-Titel und 25 Mal wurde er Deutscher Meister. SHu

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