In der Überseer Sporthalle gastiert eines der offensivstärksten Teams der Liga – und für die gastgebende Mannschaft von Trainer Martin Brunner geht es um nichts Geringeres als den Verbleib in der Klasse. Das Hinspiel verlief aus Sicht der Chiemgauer nicht zufriedenstellend: Mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe kassierte man in Ebersberg eine herbe 27:40-Niederlage. Besonders die offensive Durchschlagskraft der Ebersberger bereitete dem TSV große Probleme. Doch an diesem Wochenende stehen die Vorzeichen anders – und Übersee will zeigen, dass mit voller Besetzung deutlich mehr möglich ist.
Trotz der bitteren Pleite im letzten Spiel gegen München-Laim – inclusive des verlorenen direkten Vergleichs – steckt man den Kopf keineswegs in den Sand. Ganz im Gegenteil: Die Mannschaft brennt darauf, im letzten Heimspiel der Saison ein Ausrufezeichen zu setzen.
Die Ausgangslage ist klar: Übersee muss gewinnen – und gleichzeitig hoffen, dass Laim am Sonntag (14.30 Uhr) beim Tabellenletzten ESV Rosenheim Punkte liegen lässt. Im Fernduell wollen die Überseer mit einem Heimsieg vorlegen und so den Druck auf Laim deutlich erhöhen. Nur mit einem Erfolg gegen Ebersberg bleibt die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt.
Während EBE Forst United nach dem jüngsten Sieg gegen Trudering und einem starken vierten Platz ohne Druck auflaufen kann, steht für Übersee alles auf dem Spiel. Und auch auf den Rängen wird es hitzig – denn die Gäste bringen eine große Fan-Kulisse mit, die auch ihre Zweite Mannschaft beim darauffolgenden Spiel gegen Übersees Reserve unterstützen wird.
Umso wichtiger ist es, dass die Halle in Übersee zur stimmgewaltigen Festung wird. Der TSV braucht seine Fans – laut, leidenschaftlich und zahlreich. Denn dieses Spiel ist mehr als nur ein Saisonabschluss: Es ist ein Kampf um das sportliche Überleben in der Bezirksoberliga. fb