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Die neue Leitung des Kriseninterventionsdiensts (KID) der Bergwacht-Region Chiemgau (von links) Andreas Lukas, Sabine Aschauer und Christoph Frei.

Neues Trio leitet Kriseninterventionsdienst der Bergwacht im Chiemgau

Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht-Region Chiemgau erhält mit Andreas Lukas, Sabine Aschauer und Christoph Frei ein neues Leitungstrio. Sie lösen damit Evi Partholl nach vier Jahren Führungsverantwortung ab.


Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht im Chiemgau besteht aus qualifizierten Ehrenamtlichen, die speziell geschult sind, um in belastenden Situationen professionell zu handeln. Bei Einsätzen in den Berchtesgadener und Chiemgauer Bergen leisten sie psychische Erste Hilfe, betreuen Angehörige und Begleiter, überbringen Todesnachrichten und unterstützen Familien während längerer Suchaktionen. Besonders bei tödlichen oder besonders belastenden Unfällen sind sie unentbehrlich. Außerdem arbeiten Andreas Lukas und Sabine Aschauer als SbE'ler (Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen) eng mit den Einsatzleitern zusammen, um die psychische Belastung der Einsatzkräfte nach den Bergwachteinsätzen mit Todesfolge zu minimieren.

Regelmäßige Treffen, Fortbildungen und Supervisionen sorgen dafür, dass die ehrenamtlichen Krisenberater seelisch stabil bleiben und ihre wichtige Arbeit weiterhin verantwortungsvoll ausführen können.

Mit dem aktuell 16-köpfigen KID-Team setzt die Bergwacht im Chiemgau ein starkes Zeichen für eine moderne, ganzheitliche Rettungsarbeit, die Körper und Seele gleichermaßen schützen. Die Arbeit des KID zeigt, wie wichtig es ist, auch in Extremsituationen menschlich und professionell zu handeln – für die Betroffenen, ihre Angehörigen und die Einsatzkräfte selbst. fb

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