Rudolf Belser, der 1. Vorstand des Turnvereins, wollte sich zu den Gerüchten bezüglich eines neuen Hotels an der Salinenstraße nicht äußern. »Ich habe zugesagt, dass ich Stillschweigen bewahre, bevor das Ganze offiziell ist. Daran möchte ich mich halten.«
Und auch Jürgen Pieperhoff vom Stadtmarketing Traunstein sagte im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt: »Ich kann das Gerücht nicht bestätigen, aber ich kann es auch nicht dementieren. Ich weiß dazu schlichtweg nichts. In solche Prozesse bin ich nicht involviert.« Grundsätzlich sieht er aber einen großen Bedarf für ein Hotel in Traunstein. »Bei Veranstaltungen wie den Rosentagen, der Truna, dem Georgiritt oder dem Christkindlmarkt müssen wir die Gäste oft in benachbarte Hotels schicken, doch eigentlich würden wir sie gerne bei uns behalten.« Wichtig wäre nach Meinung Pieperhoffs, dass das Hotel nicht zu klein ist, also mindestens 80 bis 100 Betten hat. »Nur so kann man es rentabel betreiben. Das Hotelgeschäft ist ein hartes, da braucht man Profis, die das machen.« Er sieht sowohl den Bedarf für ein 4-Sternehotel in Traunstein als auch für eine Jugendherberge, »denn wir haben auch viele Radreisende.«
»Entweder oder«, sagte Oberbürgermeister Manfred Kösterke. »Wir sind in Gesprächen mit Hotelbetreibern und auch mit dem Bayerischen Jugendherbergswerk.« Doch er meint nicht das Gelände, auf dem die Franz-Eyrich-Halle steht, sondern den Güterhallenkomplex. »Hier gibt es konkrete Gespräche und Verhandlungen.« Das andere Thema »kommentiere ich nicht«, sagte Kösterke. »Ich gebe in der Regel erst dann Dinge raus, wenn sie fix sind. Aber freuen würde es mich sehr, wenn Traunstein ein neues Hotel bekommen würde.« KR