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Christine Mayer ist schon seit 25 Jahren Mitglied. Vorsitzender Michael Roider hat sie für ihre Treue ausgezeichnet. (Foto: Babl)

Christine Mayer ist seit 25 Jahren Mitglied bei der Kolpingfamilie

Waging am See – Eine Auszeichnung erfolgte in der Jahreshauptversammlung der Kolpingfamilie Waging. Vorsitzender Michael Roider ehrte Christine Mayer für 25-jährige Mitgliedschaft.


Wegen Corona hatte die Kolpingfamilie Waging zwei Jahre lang keine Jahreshauptversammlung abhalten können. So freute sich Roider jetzt besonders, dass die Zwangspause zu Ende ging. Sehr viele Kolpingmitglieder besuchten die Versammlung.

Pfarrer Andreas Ager meinte, gegenwärtig gebe es zwei Strömungsrichtungen. Die eine sei die der Influen-zer, die Leute zu Uniformität beeinflussen. Wenn alle Menschen gleich daherkämen, wäre das ziemlich fad, so Ager. Die andere Richtung sei die der Superindividualisten, die immer nur egoistisch ihr Süppchen kochen. Darum sei er so stolz auf die Kolpingfamilien, die sich nicht von diesen Strömungen leiten lassen und mit ihrer Vielfalt an Mitgliedern, ob alt oder jung, gemeinsam an einem Strang ziehen.

Trotz der erschwerten Bedingungen in der letzten Zeit durch Corona konnte Michael Roider drei neue Kolpingmitglieder willkommen heißen.

Sophia Hötzendorfer und Stephan Roider berichteten über die Kolpingjugend. Bei der Sammlung der Balkanhilfe »Junge Leute helfen« machten die Jungkolpinger kräftig mit. Die Aktion »Wir warten aufs Christkind« konnte im vergangenen Jahr nicht stattfinden. Um den Kindern das Warten trotzdem zu verkürzen, verteilte die Jugend 100 selbst zusammengestellte Basteltüten mit allerlei Überraschungen. Das »Ausrichten einer Passionsstation an der Antoniuskapelle«, »Osterkerzen gestalten« und »Krimidinner« waren weitere Programmpunkte der Kolpingjugend.

Die Leiterin der Theatergruppe, Monika Mader, konnte nicht viel berichten. Sie sagte: »Wir müssen uns erst sammeln, dann schauen wir, was für die nächste Spielsaison zusammengeht.«

Beim Kolping-Jugendsingkreis hätten die Proben wieder begonnen, informierte dessen Leiterin Petra Huber. Sie freute sich besonders, dass es gewesen sei, im Herbst die musikalische Gestaltung der Erstkommunion-Gottesdienste zu übernehmen. Mit zehn aktiven Sängerinnen und einigen Instrumentalisten sei im Moment der Singkreis nicht stark besetzt. Aus diesem Grund warb Huber um neue Mitglieder für den Chor.

Über den Adventskranzverkauf gab ebenfalls Petra Huber Auskunft. Sie erzählte, dass er auch ohne Adventsbasar gut gelaufen sei. Der Verkauf sei auf Vorbestellung vonstatten gegangen – was für die Planung der Menge von Vorteil gewesen sei.

Martin Scholz bedauerte die rückläufige Spendenbereitschaft bei den Altkleider- und Altpapiersammlungen. Der Erlös aus dieser Aktion sei die Haupteinnahmequelle der Kolpingfamilie. Ein zusätzliches Problem stellten auch die sehr stark schwankenden Preise für die gesammelten Güter dar.

Über die letzte Nikolaus-aktion berichtete Maria Huber. Die fünf Gruppen, jeweils bestehend aus Nikolaus, Engerl, Krampus und Fahrer, besuchten insgesamt 50 Familien. Sie erzählte, dass durch den Erwerb neuer Gewänder in diesem Jahr sechs Gruppen eingekleidet werden können. Eine neu eingeführte Online-Anmeldung für den Nikolausbesuch sei gut angenommen worden. Sie sei auch heuer wieder möglich.

Inge Huber, eine der Leiterinnen der Mutter-Kind-Gruppen, informierte über noch freie Plätze. Es seien auch Papas mit ihren Sprösslingen in den Gruppen willkommen, die singen und tanzen, basteln und speisen.

Martina Schmidt lobte alle, die in den vergangenen zwei Jahren den Ordnerdienst wegen Corona vor den Messen in der Pfarrkirche übernommen hatten. Sie betonte, diese Hilfe sei nicht nur ein Dienst gewesen, sondern habe anfangs auch ein gewisses Risiko mit sich gebracht. Demgegenüber stehe auch die schöne Seite des Ordnerdienstes: Beim Betreten der Kirche werden die Gläubigen bereits am Eingang persönlich empfangen.

Die Kassenprüfer Richard Tausch und Josef Geierstan-ger bestätigten dem Kassier Franz Gramminger eine ordnungsgemäß geführte Kasse. Es gab keine Beanstandungen. Die Versammlung entlastete die Vorstandschaft und den Kassier einstimmig. Die Kassenprüfer stellten ihre Ämter, wie sie bekanntgaben, zur Verfügung, jedoch machten sie die Zusage, dass sie die Tätigkeit noch ein Jahr ausüben werden.

Der Kassier informierte über die Änderung der Mitgliedsbeiträge, initiiert von Kolping Köln ab 2023. Diese blieben in der Summe gleich, jedoch würden Beiträge für Jugendliche geringer und für Erwachsene höher ausfallen.

Willi Streitwieser-Schrott fragte, ob sich die Waginger Kolpingfamilie schon mit dem Thema Ukraine-Flüchtlinge auseinandergesetzt habe und ob irgendwelche Aktionen stattfinden würden. Franz Gramminger informierte, dass der Verein bereits 500 Euro gespendet habe. Nach einer kurzen Diskussion beschlossen die Kolpingmitglieder, bei Bedarf die Gemeinde Waging spontan monetär zu unterstützen.

LB

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