Am Freitagabend, 4. April, gegen 20.45 Uhr, wurde der Integrierten Leitstelle zunächst ein Terrassenbrand im Traunsteiner Ortsteil Wartberghöhe gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Fassade des Wohnhauses bereits in Flammen, das Feuer hatte sich bis in den Dachstuhl ausgebreitet. Ein Nachbar hatte den Brand bemerkt und den Notruf verständigt. Die Feuerwehr begann umgehend mit einem umfassenden Löschangriff – sowohl über mehrere Außenrohre als auch im Innenangriff unter schwerem Atemschutz.
Etwa 50 Atemschutzgeräteträger kamen im Verlauf der stundenlangen Löscharbeiten zum Einsatz. Zeitweise wurden bis zu sieben Strahlrohre gleichzeitig betrieben. Die Brandbekämpfung gestaltete sich besonders schwierig, da das Dach aufgrund einer Blechverkleidung nicht betreten werden konnte. Erschwert wurde der Einsatz zusätzlich durch die energetische Sanierung des Gebäudes: Die verbaute Isolierung entzündete sich wiederholt, wodurch es zu mehreren Flammendurchbrüchen durch die Dachhaut kam. Eine Drehleiter und ein spezielles Fahrzeug wurden zur Unterstützung eingesetzt.
Schadstoffmessungen und vorbeugender Schutz angrenzender Gebäude
Die starke Rauchentwicklung machte Schadstoffmessungen erforderlich. Diese wurden durch den Messzug „Nord“ durchgeführt. In der Stadt selbst waren mobile Messtrupps unterwegs. Es wurden keine gesundheitsgefährdenden Werte festgestellt, lediglich eine leichte Geruchsbelästigung wurde wahrgenommen.
Aufgrund vereinzelter Funkenbildung durch den wiederholt aufflammenden Dachstuhl wurden rund um das betroffene Gebäude zusätzliche Löschmannschaften positioniert, um benachbarte Häuser zu schützen. Das Löschwasser wurde gezielt über mobile Hochwassersperren in die Kanalisation geleitet. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass aufgrund der Hanglage eine geringe Menge Wasser in den Keller eines benachbarten Grundstücks eindrang und abgepumpt werden musste.
Löscharbeiten dauerten bis Samstagmittag
Gegen 6 Uhr am Samstagmorgen konnte der Brand zunächst unter Kontrolle gebracht und an die Leitstelle als gelöscht gemeldet werden. Da jedoch weiterhin Rauch aus dem Dachbereich aufstieg, wurde die Feuerwehr Kammer zur Brandwache alarmiert. Immer wieder mussten Glutnester bekämpft werden. Erst gegen 12.15 Uhr konnte endgültig »Einsatzende« gemeldet werden.
Insgesamt waren rund 180 Kräfte im Einsatz, darunter Feuerwehrleute aus Traunstein, Haslach, Wolkersdorf, Vachendorf, Siegsdorf, Trostberg und Kammer, der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes, das Technische Hilfswerk sowie Mitarbeiter der Stadtwerke. Auch Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. »Trotz des hohen Schadens bin ich sehr froh darüber, dass niemanden etwas zugestoßen ist und die sechsköpfige Familie selbst einen Unterschlupf gefunden hat.«
Anwohner sollen mögliche Schäden melden
Die Stadt Traunstein bittet alle Anwohner angrenzender Grundstücke, mögliche Schäden oder Verunreinigungen bei Dirk Grusdas vom Fachbereich »Öffentliche Sicherheit und Ordnung« zu melden. Aufgrund der auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage könnten scharfkantige Splitter oder andere Brandrückstände auf Nachbargrundstücke gelangt sein.
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Gebäude ist aktuell unbewohnbar, der Schaden dürfte sich laut erster Schätzung im hohen sechsstelligen Bereich bewegen. Am Samstagmittag kam es erneut zu einer Rauchentwicklung im Dachstuhlbereich. Daraufhin wurden erneut die Feuerwehren Traunstein und Haslach alarmiert, um kleinere Nachlöscharbeiten durchzuführen. Dieser Folgeeinsatz dauerte rund zwei Stunden Hob
Update der Polizei
Am Freitag, 4. April, gegen 20.45 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die Mitteilung über den Brand eines Einfamilienhauses an der Wartberghöhe in Traunstein ein. Bei Eintreffen der sofort alarmierten regionalen Feuerwehren stand der Dachstuhl sowie Fassadenteile des betroffenen Objekts bereits im Vollbrand. Durch das rasche und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Im Zuge der aufwendigen Löscharbeiten wurde das Feuer vollständig abgelöscht.
Durch den Brand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen hohen sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Traunstein. Noch am gleichen Abend übernahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die weiteren Ermittlungen in dieser Sache. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ist nun unter anderem die Brandursache Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Hinweise auf ein vorsätzliches Brandstiftungsdelikt liegen den Ermittlern derzeit nicht vor.
Erstmeldng
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits vollständig in Flammen. Umgehend wurde die Alarmstufe auf »B4« erhöht, um weitere Kräfte nachzualarmieren und einen schnellen, koordinierten Löschangriff zu ermöglichen.
Unter schwerem Atemschutz begaben sich mehrere Trupps in das brennende Haus, während zeitgleich von außen mit der Drehleiter ein zweiter Löschangriff vorgenommen wurde. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufwendig. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden.
Rund 130 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Traunstein, Haslach, Wolkersdorf, Siegsdorf und Vachendorf waren vor Ort. Unterstützt wurden sie vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein, dem Technischen Hilfswerk (THW) mit einem Fachberater sowie einer Vielzahl an Einsatzkräften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Auch die Polizeiinspektion Traunstein war mit mehreren Streifenbesatzungen im Einsatz.
Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 4. April. Ein ausführlicher Bericht folgt, wie mitgeteilt wurde. fb 112News/P.Benje