Dr. Buggisch erklärte, die FDP sei 2018 mit einem guten Ergebnis in den Landtag eingezogen. Bei der kommenden Wahl wolle die Partei dieses Ergebnis mit Martin Hagen an der Spitze zumindest wiederholen. Als seine politischen Schwerpunkte nannte er die Verkehrspolitik mit dem Ausbau des Schienennahverkehrs. Land und Bund hätten zudem viele Infrastrukturprojekte verschlafen, wie zum Beispiel den Ausbau des Zulaufs zum Brennerbasistunnel und der Stromtrassen von Norden. Ferner nannte er die Entwicklung des ländlichen Raums und die Umweltpolitik. Als Mitglied des bayerischen Polizeisportkuratoriums zählte er zusätzlich die Sportpolitik auf.
Als Polizeibeamter liege ihm die Innenpolitik mit Schwerpunkt Innere Sicherheit am Herzen. Alle Blaulichtorganisationen müssten mehr wertgeschätzt werden, forderte Dr. Buggisch. Sie müssten tagtäglich ihren Kopf hinhalten. Die FDP stehe hinter der Polizei. Bayern sei bei der Polizei im Vergleich zu anderen Bundesländern zwar gut aufgestellt, es fehle jedoch an Aus- und Fortbildung der Polizeibeamten. Außerdem bedürfe es einer Strukturreform. Weil man sehr kleinteilige Strukturen habe, brauche man ein zentrales bayerisches Polizeipräsidium. Als politisches Ziel der FDP bei der Landtagswahl gab er den Wiedereinzug in den Landtag und eine Regierungsbeteiligung aus.
Als Mitglied des Traunsteiner Kreistags sah der freiberufliche Volkswirt Christian Schunck den Bezirkstag als Organ der »kommunalen Familie«, das über die Gemeinden und die Landkreise finanziert werde. Zu den wichtigen Kernaufgaben des Bezirkstags gehöre der Sozialbereich. Als Ziel rief er aus, dass die FDP in allen sieben Bezirkstagen stark vertreten sein möge.
Eine stärkere FDP auf dem Land forderte Bezirksvorsitzende Barbara von Baudissin-Schmidt ein. Die FDP brauche die Nähe zum Bürger, um zu erfahren, was ihn bewege. Die Partei müsse die Bürger davon überzeugen, dass die FDP Mandate für ihn anstrebe. Sie verhehlte nicht, dass es einen langen Atem brauche, um Leute aufzubauen, die kandidieren können. Sie hoffte daher, dass die FDP Leute finden werde, die diesen mutigen Weg mitgehen würden, damit die Partei wieder stabilere Ergebnisse einfahren könne.
Harsche Kritik äußerte sie am Haushalt des Bezirks. Der Bezirkstag habe keinen vorberatenden Haushaltsausschuss. Die Mitglieder des Bezirkstags bekämen fertige Zahlen vorgelegt und könnten deshalb nicht viel bewegen. Sie forderte mehr Fairness ein. Die FDP wolle im Bezirkstag mitreden, weshalb sie auf eine gute Fraktionsstärke hoffe, so von Baudissin-Schmidt.
Bjr