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Viele Helfer bastelten Sterne – auch Melina Seiche und ihre Mutter Tanja (vorne links beziehungsweise vorne rechts) sowie Johann Schmid (hinten links) und Gitti Schuster (hinten rechts).

Aktion Wunschbaum: 50.000 Euro für Hilfsbedürftige gesammelt – Vergissmeinnicht Chiemgau erzielt Rekordergebnis

Traunstein – Ein Rekordergebnis brachte die Aktion Wunschbaum, die der Verein Vergissmeinnicht Chiemgau nun zum zehnten Mal veranstaltete: 50.012 Euro spendeten die Bürger für die Erfüllung von Weihnachtswünschen, die Hilfsbedürftige geäußert hatten. So viel Geld war noch nie zusammengekommen. Noch einmal toppte Vergissmeinnicht das Spitzenergebnis in Höhe von über 47.000 Euro aus dem Vorjahr.


»Heuer war die Wunschbaum-Aktion wieder eine Herausforderung«, sagte Vereinsvorsitzende Birgit Sailer. Angefangen vom Sternenbasteln – über 1000 Stück waren anzufertigen – bis hin zum Sammeln der Wünsche sei wieder viel Arbeit zu leisten gewesen. Wenn sie die Bedürfnisse höre, dann sei sie »immer sehr berührt«. Denn so viele Hilferufe kämen von Müttern, alten Menschen, Kindern und Familien in schwierigen und oft auch fast aussichtslosen Lebenslagen. »Ich bin sehr dankbar, dass es uns allen gemeinsam als Vergissmeinnicht Chiemgau gelingt, gezielt zu helfen.«

Zum zehnten Mal organisierte Vergissmeinnicht Chiemgau als karitativer Verein des Hofbräuhauses Traunstein die weihnachtliche Wunschbaumaktion. Jeder Baum war geschmückt mit Sternen, die der städtische Kindergarten am Klosterberg und die Kindergärtnerei St. Oswald, aber auch viele Eltern und freiwillige Helfer liebevoll gebastelt hatten. Auf jedem Stern stand ein sehnlicher Wunsch von einem hilfsbedürftigen, armen und kranken Menschen aus der Region. Auch wenn viele andere Krisen im Fokus stehen, hilft der Verein gezielt im Chiemgau.

Auch in der heimischen Region ist die Not oft groß. Jeder Euro der Spendensumme von exakt 50.012 Euro wird dringend gebraucht.

Erfüllt werden aber auch Wünsche, die Freude bereiten. Denn das Wichtigste für viele Menschen in schwieriger Lage ist vor allem, dass sie das Gefühl bekommen, nicht alleine gelassen zu werden. Dann fassen sie wieder neuen Mut. Vergissmeinnicht Chiemgau e.V. ist ausschließlich in der Region tätig, die gesamte Organisation und Abwicklung wird ehrenamtlich mit Unterstützung der Mitar-beiter der Brauerei geleistet. So kann garantiert werden, dass hundert Prozent aller Spenden ankommen.

Die Vielzahl und die Unterschiedlichkeit der Wünsche zeigten auch diesmal wieder, dass der Verein an vielen Stellen tätig ist. Auch sah man, welche Anliegen gemeinsam mit Sozialhelfern, Betreuern und den Hilfsstellen von Stadt und Landkreis Traunstein nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über geprüft und unterstützt werden.

Die Aktion lief in der Region. Viele Wunschbäume standen in Traunstein und Umgebung. Das Engagement der Helfer wird immer größer – und so kann Vergissmeinnicht Chiemgau immer mehr Projekte und Einzelschicksale unterstützen. Auch viele Unternehmen haben einen Beitrag geleistet und der Region etwas von ihrem Erfolg, den sie mit den Menschen im Chiemgau erzielen, zurückgegeben.

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